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Kanton Aargau
Vermehrte Einsätze in der Nacht und grössere Präsenz an besonders heiklen Orten. Für die Kantonspolizei Aargau standen die ersten drei September-Wochen ganz im Fokus des Kampfes gegen die Einbruchskriminalität. Weitere Aktionen sollen folgen.
Die Kantonspolizei Aargau bestimmte ab dem 2. September Nacht für Nacht besondere Fahndungsschwerpunkte. Dies teilt die Kapo zum Abschluss der ausserordentlichen und kurzfristig geplanten dreiwöchigen Schwerpunktaktion mit.
«Wir haben mit dieser Aktion auf die stark zunehmende Anzahl von Einbruchdiebstählen in Firmen nach den Sommerferien reagiert», sagt Mediensprecher Roland Pfister gegenüber der Aargauer Zeitung. Die Schwerpunktaktion sei deshalb innert weniger Wochen auf die Beine gestellt worden.
Kapo ist mit der Aktion zufrieden
«Das Resultat der Aktion ist gut», sagt Pfister. Alleine im Rahmen der dreiwöchigen Schwerpunktaktion waren 600 Personen- und über 150 Lieferwagen kontrolliert worden.
Neben 57 Personenkontrollberichten und vier Ausschreibungen wegen Aufenthaltsnachforschungen nahm die Kapo insgesamt neun Personen fest. Das sei auch insofern eine beachtliche Zahl, weil es sehr schwierig sei, Einbrecher in flagranti zu erwischen.
Die im Einsatz stehenden Polizisten aller drei Polizeiregionen des Kantons überwachten dabei ausgesuchte Industrie- und Geschäftsquartiere und führten an neuralgischen Punkten Fahndungskontrollen durch.
Ausgesucht wurden vor allem auch Firmengebäude und -gelände, sowie Quartiere, die beispielsweise mit gelagertem Alt-Metall ein grösseres Potenzial für Einbruchdiebstähle aufweisen. Dies unabhängig davon, ob sich diese in grösseren oder kleineren Gemeinde befinden.
Auch die Ausfallachsen, also vor allem die oftmals als Transportweg genutzten Autobahnen in der Region wurden mit Kontrollen überwacht.
Jeder der drei Aargauer Polizeiregionen war jeweils eine Woche gewidmet. Dort wurden dann die Polizisten von anderen Aufgaben abgezogen und vornehmlich in der Nacht eingesetzt, so Pfister.
Die Einsatzzeiten wurden der jeweiligen Lage angepasst und waren auf die Stunden nach Mitternacht bis gegen den Morgen fokussiert. Auch zivile Polizisten kamen zum Einsatz.
Starke Beruhigung der Situation
In der Folge wurde in den ersten drei Septemberwochen eine Beruhigung der Situation in der Einbruchskriminalität festgestellt, sagt Pfister.
«Ob das nun auf unsere Aktion zurückzuführen ist, ist sehr schwierig einzuschätzen.» Im Endeffekt gebe die Entwicklung der vergangenen Wochen der Polizei aber auf jeden Fall recht.
Die Kapo will künftig weitere solcher kurzfristigen Schwerpunktaktionen gegen die Einbruchskriminalität und auch in weiteren Bereichen durchführen.
«Wir unternehmen dort etwas, wo es brennt», so Pfister. Die Polizei wolle künftig flexibler und schneller auf aktuelle Veränderungen der Kriminalität reagieren. «Damit werden wir für die Kriminellen unberechenbarer.»