Die Aargauer Unternehmen erwarten ein knapp befriedigendes Geschäftsjahr 2012. Dies zeigt die jährliche Umfrage der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK). Die Euro-Krise bereitet en Firmen am meisten Kopfzerbrechen.
Die jüngste AIHK-Wirtschaftsumfrage zeigt ein durchzogenes Bild. Alles in allem dominiert zwar eine leicht positive Stimmung, die Unterschiede innerhalb der Branchen sind aber gross. Und es herrscht ganz allgemein grosse Unsicherheit bezüglich der kommenden wirtschaftlichen Entwicklung.
Besonders pessimistisch beurteilen stark exportorientierte und konjunkturabhängige Branchen die Zukunftsaussichten. Firmen der Elektroindustrie und Unternehmen die in den Sektoren Verkehr / Lagerei tätig sind, rechnen mit einem unbefriedigenden Geschäftsjahr rechnen.
Druckereien sind sehr pessimistisch
Am negativsten sind die Erwartungen in der Druckereibranche. Sie wird von Billiganbieter aus dem Ausland bedrängt. Dazu kommen Überkapazitäten im heimischen Markt. Grosse Verunsicherung herrscht auch in der Finanzbranche, nicht zuletzt wegen des ungelösten Konflikts mit den USA und EU-Ländern wegen unversteuerten Vermögen.
Optimistische Pharmafirmen
Auf der anderen Seite der Skala liegen Unternehmen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und der Pharmaindustrie. Sie erwarten ein gutes Geschäftsjahr 2012. Auch Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor erwarten eine schwach positive Entwicklung.
Zufrieden mit dem Standort Aargau
Gute Noten gibt es von den 502 befragten Unternehmen für den Standortkanton Aargau. Grund dafür, sind die relative geringe Steuerlast und die gute Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal.
Euro-Krise belastet Unternehmen
Grosse Verunsicherung herrscht bei den Aargauer Firmen wegen Euro-Krise. Eine weitere Eskalation könnte nämlich markant negative Folgen haben, die Exportzahlen weiter drücken und die Arbeitslosigkeit ansteigen lassen. (rsn)