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Kanton Aargau
Vincenza Trivigno wird im Frühling 2021 nach fünf Jahren als Staatsschreiberin für den Kanton Aargau von ihrem Amt zurücktreten. Sie ist die erste Frau in diesem Posten und war zuletzt, in der Zusammenarbeit mit der Regierung, alleine unter Männern. Im Frühling 2021 wechselt sie zum Klinik- und Gesundheitsunternehmen VAMED, wo sie CEO wird.
Es war eine extrem spannende Zeit. Nicht zuletzt wegen der ausserordentlichen Ereignisse der letzten Monate.
Den Rücktritt von Regierungsrätin Franziska Roth im Sommer 2019. Und dann natürlich Corona – eine Pandemie erleben wir ja glücklicherweise nicht jedes Jahr. Diese Krise ist auch noch nicht vorbei.
Die Haushaltssanierung war ein sehr spannendes Projekt, das wir in diesem Frühling erfolgreich abschliessen konnten. Zeitgleich wurden wir von der Coronakrise getroffen, so dass unklar ist, wie sich die Finanzen entwickeln werden. Der Regierungsrat wird diese genau beobachten. Zweitens haben wir es geschafft, die Verwaltung so weit digital voranzutreiben, dass wir auch die Coronakrise mit Homeoffice für die Angestellten sehr gut meistern konnten. Dies in erster Linie dank der Strategie «Smart Aargau», die wir im Frühjahr 2019 lanciert haben.
Ich habe damit kein Problem. Auch in meinen früheren Funktionen arbeitete ich mehrheitlich mit Männern zusammen, darum war das nicht neu für mich.
Ja. Immer.
Letztlich, dass die Aargauer Kantonsverwaltung sehr gut und agil funktioniert. Und zwar auch in schwierigen Situationen.
Nein. Ich verlasse die Kantonsverwaltung mit einem weinenden Auge.
Ich konnte fast nicht nein sagen, zum Angebot. Eine Stelle als CEO, und damit die Gesamtverantwortung für ein Unternehmen, zu übernehmen; das ist einfach reizvoll.
Tätigkeiten auf einer Verwaltung sind immer in einem System mit klaren Regeln und Vorgaben eingebunden. Das macht eine Verwaltung stark und stabil, aber es verlangsamt auch die Prozesse. Darum freue ich mich jetzt auf etwas mehr Gestaltungsspielraum.
Nein. Er oder sie wird eigene Erfahrungen machen.