Aargau
Aargauer Komitee will Verbot von Windkraftanlagen durchsetzen

Ein Komitee will mit einer Volksinitiative ein generelles Verbot von Windrädern im Aargau erwirken. Das Komitee werde aktiv, wenn der Grosse Rat Windkraftanlagen in den Richtplan aufnimmt.

Eddy Schambron
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Windkraftanlagen sind umstritten: Komitee will Verbot von Windkraftanlagen durchsetzen

Windkraftanlagen sind umstritten: Komitee will Verbot von Windkraftanlagen durchsetzen

chr/Archiv

Gegenwind für die Windkraft im Aargau: Ein Komitee will mit einer Volksinitiative ein generelles Verbot von Windrädern im Aargau erwirken.

Das Komitee, welches die kantonale Initiative lancieren will, wurde von Cornelius Andreaus gegründet.

Er lebt in Oberdorf und wäre vom dort geplanten Windpark Burg betroffen.

Mit dem Sammeln von 3000 Unterschriften will das Komitee beginnen, wenn der Grosse Rat am Dienstag die Aufnahme von Windkraftanlagen in den Richtplan beschliessen sollte. Das berichtet das Regionaljournal Aargau/Solothurn.

Andreaus ist mit seinen Mitstreitern der Ansicht, Windenergie generiere zu wenig Strom und verschandle die Landschaft.

Die Windkraft hat es im Aargau nicht leicht. Nachdem der Regierungsrat sechs Standorte für Windkraftanlagen empfohlen hatte, strich die Kommission für Umwelt, Bau, Verkehr, Energie und Raumordnung (UVB) drei Standorte (wir berichteten).

Keine Windräder wollen die Kommissionsmitglieder auf dem Laubberg, dem Wessenberg und auf dem Heitersberg. Festgehalten wird an den Standorten Lindenberg (Beinwil/Freiamt), Uf em Chalt (Staffelbach) und Burg (Wölflinswil, Oberhof).

Der Standort auf dem Lindenberg gilt von allen vorgeschlagenen Orten als der am wenigsten umstrittene. Das Projektgebiet befindet sich entlang der Kantons- und Gemeindegrenzen zwischen dem luzernischen Hitzkirch und Beinwil; entsprechend ist auch der Kanton Luzern in die Planung einbezogen.