Auf dem Schlossplatz in Aarau nehmen am Freitagabend mehrere Dutzend Menschen an einer Mahnwache gegen den Ukraine-Krieg teil. Organisiert wurde die Kundgebung von den Jungen Grünen, sie wollen ihre Solidarität mit den Menschen zum Ausdruck bringen, die vom Krieg betroffen sind.
Eine ruhige Mahnwache auf dem Schlossplatz mit vielen Kerzen und kleineren Redebeiträgen: Das kündigten die Jungen Grünen in einer Mitteilung für Freitagabend an. Um 18 Uhr versammelten sich in Aarau denn auch mehrere Dutzend Menschen, die gegen den Krieg in der Ukraine demonstrierten. Auf der Treppe vor dem Kultur- und Kongresszentrum brannten Kerzen, manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer trugen Ukraine-Fahnen, dazu gab es einige Reden
«Die Kundgebung soll in erster Linie Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und allen, die unschuldig von diesem Krieg betroffen sind zum Ausdruck bringen», hielt Mechthild Mus, Co-Präsidentin der Jungen Grünen, zur Mahnwache fest. Inzwischen sei über eine Million Menschen aus der Ukraine geflüchtet. «Diesen Menschen müssen wir jetzt helfen, genauso wie allen anderen Menschen auf der Welt, die vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung flüchten müssen», sagte Mus.
Die Jungen Grünen fordern die Schweiz auf, eine klare Haltung einzunehmen und weiterhin koordiniert mit der EU die Sanktionen zu verschärfen. «Wenn eine Regierung grundlos einen Krieg anfängt, versucht eine gesamte Nation zu zerstören und dabei vielfach gegen internationales Recht verstösst, kann unsere Antwort nicht Neutralität sein», teilen sie mit.
Die Schweiz habe insbesondere im Finanzwesen und beim Rohstoffhandel grosse Hebel, diese gelte es nun umzulegen. Und die Jungen Grünen sehen auch einen Klimaschutzaspekt: Die aktuelle Situation zeige, wie gefährlich die Strategie sei, «uns mit den geplanten drei Gaskraftwerken weiter abhängig von autokratischen und undemokratischen Staaten zu machen.»