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Beim Aufstieg kamen nicht nur die Wanderer, sondern auch der eine oder andere Hund ins Schwitzen: Die vierbeinigen Begleiter trotteten die 274 Höhenmeter Aufstieg brav ihren Herrchen hinterher. Zumindest für jene hat sich die Anstrengung gelohnt.
Um 202 Leserwanderer zu transportieren, reichen Linienbusse allein nicht mehr. Also schickten die Postautobetriebe Sonderbusse, um die Wanderer zum Startpunkt auf der Staffelegg zu bringen und sie am Ende in Veltheim wieder abzuholen.
Auch die Überraschungen durften auf der vierten Etappe nicht fehlen. Davon gab es einige: Bei der Mittagsrast unterhalb der Gisliflue offerierten die «Naturfreunde» Kaffee und selbst gemachten Kuchen. Alphornbläser nahmen die Wanderer in Empfang.
Weitere Überraschung: Die Wanderer bekamen einen exklusiven Einblick ins Schloss Wildenstein. Der Schlossherr Samuel Wehrli öffnete für sie die Tore. Nach dem Abschluss der umfassenden Rennovation soll der Bau bald einem breiteren Publikum zugänglich sein. In einem der Schlossräume will Wehrli ein Folterrad ausstellen. Er schmunzelte: «Dieses Folterinstrument interessiert wohl mehr Leute als meine Sammlung von Berner Barockmöbeln.»
In Solothurn gilt er als «fotografierender Regierungsrat», seine Landschaftsfotos haben im Netz eine breite Anhängerschaft. Auf der gestrigen Etappe war Landammann Roland Fürst (CVP) zu Besuch im Aargau. Seine Kamera zückte er etwa auf der Gisliflue. Sein Objektiv richtete er gen Westen, wo seine Solothurner Heimat unverkennbar war. Dem Kühlturm des AKW Gösgen sei Dank.
Eine fleissige Mitwanderin schwärmte der Redaktorin von ihren kurzen Wanderhosen vor. 20 Jahre alt seien diese und noch immer tipptopp. Ausser, dass sie hässlich sind, das habe das Gottimeitli mal gesagt. Der Wanderin ist das egal. Sie ist zufrieden, dass die Hosen keinen Schranz haben. «Dass Ihnen die Hosen nach 20 Jahren noch passen, zeigt auch, dass Sie nicht zugenommen haben», warf eine andere Wanderin keck ins Gespräch. (jam/sva)
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