Startseite
Aargau
Kanton Aargau
Keine Exekutivpolitikerin im Aargau hat so polarisiert wie die Grüne Susanne Hochuli. Das lag vielleicht auch an ihrer Art und ihrem Parteibuch, vor allem aber an ihren wichtigen und schwierigen Dossiers, allen voran das Thema Asyl.
«Ich will wieder freier und selbstbestimmter durchs Leben gehen», sagte Hochuli auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der Entscheid sei ihr schwer gefallen.
«Meine persönliche Zukunft ist völlig offen. Aber ich habe viele Ideen im Kopf», betonte Hochuli: «Ich werde in einem Jahr einen 1000-Kilometer-Marsch an die Ostsee machen.»
Weil die Amtszeit bis Ende Jahr daure, sei es noch zu früh, eine politische Bilanz ihrer Regierungsarbeit zu ziehen. Hochuli stellte jedoch fest, dass sich der politische Umgangston im Aargau verschärft habe.
«Je rüpelhafter es wird, um so destruktiver ist es. Ich finde es schade, dass die Inhalte verschwinden und auf Personen fokussiert wird», sagte die grüne Regierungsrätin: «Es ist manchmal fast inhaltslos.»
Sie bedauere diese schleichende Entwicklung. «Es ist salonfähig geworden. Man ist als Politikerin oder Politiker aber gewählt, um zu versuchen, die Sache und damit den Kanton vorwärts zu bringen.»
Die Politikerin, gelernte Reittherapeutin, Bio-Bäuerin und Journalistin eckte mit ihrer oftmals direkten Art in der Politik an. Sie steht seit Beginn ihrer Amtszeit dem Gesundheitsdepartement vor. Damit ist sie im Aargau auch für die Themen Asyl und Militär verantwortlich. (az/sda)