Trotz gebietsweisem Erreichen der meteorologische Gefahrenstufe 3 kam es im Aargau zu keinen grösseren Schäden. Nur Regen viel überdurchschnittlich viel und sorgte für einen Wasser-Höchststand bei der Bünz.
Nach den heftigen Niederschlägen von vorletzter Woche waren auch im Aargau für dieses Wochenende wieder mögliche Unwetter angekündigt. Tatsächlich herrschte zeitweise Weltuntergangsstimmung beim Blick aus dem Fenster: Zappenduster wurde es mitten am Nachmittag von Ort zu Ort. Doch das Unwetter blieb diesmal aus. Zwar erreichten Gebiete wie Zofingen und Wohlen gestern Mittag noch die meteorologische Gefahrenstufe 3, doch zu grösseren Schäden kam es bis zum Redaktionsschluss nicht.
Trotzdem fielen die Niederschläge überdurchschnittlich aus, wenn auch regional recht unterschiedlich. Die höchsten Aargauer Werte verzeichnete Meteo Schweiz an der Messstation Muri. Samstag und Sonntag fielen total rund 40 Millimeter Wasser. Am stärksten regnete es dort in der Nacht auf Sonntag. Allein zwischen 1 und 2 Uhr wurden 6,7 Millimeter Regen gemessen. Zum Vergleich: Auch bei der Messstation Buchs/Aarau gab es überdurchschnittlich fiel Regen, aber mit total rund 12 Milliliter doch deutlich weniger als im südlichen Freiamt. Am wenigsten traf es für einmal den Jurakamm, wo es deutlich weniger stark regnete.
Wegen des Regens floss auch wieder mehr Wasser aus den Flüssen ab. Die Bünz etwa erreichte gestern einen Höchststand von 3,1 Kubikmeter pro Sekunde, was aber im Vergleich zum Hochwasser-Höchsttand vom 13. Juli mit 18,7 Kubikmeter pro Sekunde aber harmlos.
Auch diese Woche bleibt das Wetter unberechenbar, täglich sind Niederschläge möglich. Immerhin: Es bleibt warm mit 24 bis 26 Grad. (roc)