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Einmal Ja, einmal Nein: So hat Böbikon bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.
Die knappe Mehrheit der Abstimmenden in Böbikon hat zu Ehe für alle Ja gestimmt. Mit einem Ja-Anteil von 54 Prozent befürwortet die Gemeinde die Vorlage. Ja-Stimmen gingen 34 ein, Nein-Stimmen gab es 29. Deutlich höher war die Zustimmung im Kanton Aargau, nämlich 64 Prozent. Die Schweiz stimmte 64.1 Prozent Ja.
Zur eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Paare hatte Böbikon 2005 Nein gesagt. Damals lautete das Resultat zum Partnerschaftsgesetz 52.4 Prozent Nein.
Das Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde abgelehnt (57.7 Prozent).
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Ja zu Ehe für alle, in den ländlichen gab es 57 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 61 Prozent Ja. Böbikon zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Land und stimmte somit gleich wie die Mehrheit auf dem Land.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 65 Prozent Ja zu Ehe für alle, in der Romandie hiess es 62 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Ja.
Böbikon hat mit dem zweithöchsten Nein-Anteil in der Schweiz die 99-Prozent-Initiative abgelehnt. 88.5 Prozent der Stimmberechtigten sagten Nein zur Vorlage. 54 Stimmende legten ein Nein ein, 7 ein Ja. Das nationale Ergebnis war 64.9 Prozent Nein. Im Kanton Aargau ging die Abstimmung zur 99-Prozent-Initiative mit 70.1 Prozent Nein aus.
Die Gemeinde hatte sich auch in der jüngeren Vergangenheit schon ablehnend gezeigt zu höheren Steuern für gut verdienende und vermögende Personen. Zum Beispiel: Zu einer Erbschaftssteuer sagte die Gemeinde im Jahr 2015 Nein (90.6 Prozent), im Jahr davor gab es in der Gemeinde ein Nein (63.9 Prozent) zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung für Ausländer. Eine Kapitalgewinnsteuer lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger 2001 mit 82.7 Prozent Nein ab.
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in den ländlichen gab es 70 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Eine klare Mehrheit der ländlichen Gemeinden wie Böbikon haben die 99-Prozent-Initiative abgelehnt. Rund 97 Prozent dieser Gemeinden lehnten die Vorlage ab.
Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie bei der 99-Prozent-Initiative gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche fünf Prozentpunkte.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 66 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 66 Prozent Nein. Die Gemeinde Böbikon lehnte somit deutlich stärker ab als ihre Sprachregion.
Mit 50 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Böbikon tiefer als im Kanton Aargau (52.9 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 52.4 Prozent.
Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.