Einmal Ja, einmal Nein: So hat Elfingen bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.
Zu Ehe für alle hat eine klare Mehrheit in Elfingen ein Ja eingelegt. Der Ja-Anteil betrug 66.4 Prozent. Ein Ja schrieben 85 auf den Stimmzetteln, ein Nein legten 43. Auch der Kanton Aargau hiess die Vorlage gut, allerdings mit einem geringeren Ja-Stimmenanteil von 64 Prozent. Zur Erinnerung: In der Schweiz lautete das Resultat 64.1 Prozent Ja.
Auch zur eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Paare hatte Elfingen 2005 bereits Ja gesagt. Damals lautete das Resultat zum Partnerschaftsgesetz 57.1 Prozent Ja.
Das Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde befürwortet (54 Prozent).
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Ja zu Ehe für alle, in den ländlichen gab es 57 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 61 Prozent Ja. Elfingen zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Land und stimmte somit gleich wie die Mehrheit auf dem Land.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 65 Prozent Ja zu Ehe für alle, in der Romandie hiess es 62 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Ja. Die Zustimmung in Gemeinde Elfingen fiel somit ähnlich aus wie in der Deutschschweiz.
Die Gemeinde Elfingen hat deutlich Nein gesagt zur 99-Prozent-Initiative, und zwar mit 69.8 Prozent der Stimmen. 90 Personen lehnten die Vorlage ab, 39 stimmten Ja. Mit einem ähnlichen Nein-Stimmenanteil von 70.1 Prozent lehnte auch der Kanton Aargau die Vorlage ab. Das nationale Ergebnis war 64.9 Prozent Nein.
Die Gemeinde hatte sich auch in der jüngeren Vergangenheit schon ablehnend gezeigt zu höheren Steuern für gut verdienende und vermögende Personen. Zum Beispiel: Zu einer Erbschaftssteuer sagte die Gemeinde im Jahr 2015 Nein (73.3 Prozent), im Jahr davor gab es in der Gemeinde ein Nein (50.4 Prozent) zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung für Ausländer. Eine Kapitalgewinnsteuer lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger 2001 mit 66.7 Prozent Nein ab.
Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in den ländlichen gab es 70 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Eine klare Mehrheit der ländlichen Gemeinden wie Elfingen haben die 99-Prozent-Initiative abgelehnt. Rund 97 Prozent dieser Gemeinden lehnten die Vorlage ab.
Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie bei der 99-Prozent-Initiative gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche fünf Prozentpunkte.
In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 66 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 66 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Elfingen fiel somit stärker aus als in der Deutschschweiz.
Mit 59.2 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Elfingen deutlich höher als im Kanton Aargau (52.9 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 52.4 Prozent.
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