Abstimmung
Aarburg sagt Ja zur Ehe für alle

Einmal Ja, einmal Nein: So hat Aarburg bei der eidgenössischen Abstimmung entschieden. Hier finden Sie alle Details zum Resultat in der Gemeinde.

Drucken
Die Ergebnisse in Aarburg: 62.1 Prozent Ja zur Ehe für alle

Die Ergebnisse in Aarburg: 62.1 Prozent Ja zur Ehe für alle

(chm)

Die klare Mehrheit der Abstimmenden in Aarburg hat zu Ehe für alle Ja gestimmt. Mit einem Ja-Anteil von 62.1 Prozent befürwortet die Gemeinde die Vorlage. Der Kanton Aargau befürwortete die Vorlage mit einem höheren Ja-Stimmenanteil, und zwar mit 64 Prozent. Die Schweiz stimmte 64.1 Prozent Ja.

Auch zur eingetragenen Partnerschaft für homosexuelle Paare hatte Aarburg 2005 bereits Ja gesagt. Damals lautete das Resultat zum Partnerschaftsgesetz 57.3 Prozent Ja. 

Das Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde befürwortet (56.5 Prozent).

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 67 Prozent Ja zu Ehe für alle, in den ländlichen gab es 57 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 61 Prozent Ja. Aarburg gehört in die grosse Gruppe der städtisch geprägten Gemeinden, welche die Vorlage Ehe für alle angenommen haben. Rund 98 Prozent dieser Gemeinden befürworteten die Vorlage. Die Bevölkerung in diesen Gemeinden befürwortete die Vorlage mit 57 Prozent.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 65 Prozent Ja zu Ehe für alle, in der Romandie hiess es 62 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 53 Prozent Ja.

99-Prozent-Initiative scheitert deutlich

In der Gemeinde Aarburg hat es ein deutliches Nein gegeben zur 99-Prozent-Initiative. 63 Prozent lehnten die Vorlage ab. Der Kanton Aargau verwarf die Vorlage mit einem noch höheren Nein-Stimmenanteil, und zwar mit 70.1 Prozent. Das nationale Ergebnis war 64.9 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 62 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in den ländlichen gab es 70 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 69 Prozent Nein. Aarburg zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Stadt und stimmte somit gleich wie die Mehrheit in den Städten.

Zwar entschieden die Deutschschweiz und die Romandie bei der 99-Prozent-Initiative gleich. Dennoch ist ein Röstigraben erkennbar, unterschied sich das Resultat zwischen den Sprachregionen doch um beachtliche fünf Prozentpunkte.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 66 Prozent Nein zur 99-Prozent-Initiative, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 66 Prozent Nein.

Die Stimmbeteiligung in Aarburg war eine der tiefsten im Kanton Aargau. Die Beteiligung von 43.1 Prozent bedeutete die neunttiefste Stimmbeteiligung. Bei 4'041 Stimmberechtigten sind 1'688 gültige Stimmzettel eingegangen. Im Kanton Aargau gingen 52.9 Prozent der Stimmberechtigten an die Urne. Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 52.4 Prozent.

Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.