Die Seelsorgenden aus Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen machten im Rahmen eines multikulturellen Essens auf die ökumenische Kampagne aufmerksam.
Fehlt den Menschen das Land, ihr Boden, dann fehlen auch die Nahrungsmittel zum Leben. In der diesjährigen ökumenischen Kampagne möchten die Hilfswerke auf die negativen Folgen von «Land Grabbing» hinweisen. Das Integrationsprojekt «Deutsch in der Küche» bot den Rahmen für das Vorstellen der diesjährigen Kampagne «Geld gewonnen, Land zerronnen» von «Fastenopfer»,«Brot für alle» und «Partner sein» zu Beginn der Fastenzeit.
Weltweit wird einheimischen Bauernfamilien Land geraubt, angeeignet von Investoren. Dadurch sind zahlreiche Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht und den Einheimischen wird die Lebensgrundlage entzogen.
Die Teilnehmer von «Deutsch in der Küche» kommen oftmals aus Ländern, wo «Land Grabbing» besonders verbreitet ist. Beim Integrationsprojekt, einer Begegnungsplattform für Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Kulturen, wird gemeinsam gekocht, gegessen und Deutsch gesprochen.
Häufig werden dabei Nahrungsmittel für Rezepte verwendet, die hier in der Schweiz einfach zu bekommen sind oder im eigenen Garten angebaut wurden.
Die Seelsorgenden aus Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen nahmen dieses gemeinsame Kochen und Essen zum Anlass, auf die ökumenische Kampagne aufmerksam zu machen.
Für einmal wechselten sie die Seite, kochten und servierten an diesem Abend mit multikultureller Unterstützung Gerichte aus der arabischen Küche. Rund 50 Erwachsene und Kinder, bunt gemischt unter anderem aus Ägypten, Frankreich, der Schweiz, Bolivien, Eritrea und Mexiko, nahmen an diesem Anlass teil.
Mit dem Input-Theaterstück «Gier» wurde das Thema des Landraubes nochmals aufgegriffen. Es erzählte die Geschichte einer Philippinin, gespielt von Meryl Marty, die in der Schweiz aufgewachsen und nun zurückgekehrt ist von einem Besuch ihrer Verwandtschaft aus Borneo. Unberührten Wald wie früher fand sie dort nicht mehr vor, dafür verbrannte Erde und riesige Palmölplantagen.
Der Monolog berührte und regte zum Nachdenken an über die Lebensgrundlagen, auf die alle auf dieser Welt angewiesen sind. Weitere Treffen von «Deutsch in der Küche» finden am 30. April und am 25. Juni statt.