Besucher von Rheinfelden können die Baukultur der preisgekrönten Stadt nun selbst kennen lernen – dabei helfen Plakate und eine App.
Überbauungen, Rheinufer, Grünanlagen, historische Liegenschaften – ab heute stehen 23 Plakate vor jenen Objekten, die zu Rheinfeldens Auszeichnung als Wakkerpreisträger 2016 wesentlich beigetragen haben. Die Plakate liefern vertiefte Informationen zur Historie, Nutzung und Architektur der einzelnen Objekte.
Die Stadt will mit der Plakatausstellung zur Entdeckung der Baukultur Rheinfeldens beitragen: «Mit der Wakkerpreis-Ausstellung möchten wir der interessierten Bevölkerung aber auch kundigen Fachpersonen eine Plattform bieten, die beispielhaften Bauten des Rheinfelder Ortsbildes kennenzulernen», sagt Stadtschreiber Roger Erdin.
Darüber hinaus wurde die «App nach Rheinfelden» weiterentwickelt. Mit dieser App ist es nun möglich, sich auf den Wakker-Rundgang zu begeben und sich die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Objekten auf dem Smartphone anzeigen zu lassen.
«Mit den Plakaten und der neuen App können die Besucher der Stadt nun auf eigene Faust losziehen und die baukulturellen Sehenswürdigkeiten von Rheinfelden entdecken. Dies kommt mit Sicherheit dem Individualtourismus entgegen», sagt Henri Leuzinger, Geschäftsführer des Aargauer Heimatschutzes.
«Die Auswahl basiert auf den Bauten und Anlagen aus dem Führer ‹Baukultur entdecken › des Schweizer Heimatschutzes aus dem Jahr 2007 und ist um jüngere Objekte ergänzt», erklärt Leuzinger. Die Texte und Bilder wurden im Frühling 2016 aktualisiert und ergänzt.
So sind auf den Plakaten beispielsweise Informationen zu geschichtsträchtigen Gebäuden enthalten. Eines davon ist das Rheinfelder Rathaus, das bereits im Jahr 1316 erwähnt, bei einem Brand von 1531 zerstört und danach wieder neu aufgebaut wurde. Ein weiteres ist das Grand Hôtel des Salines, das 1882 nordöstlich der Altstadt eröffnet wurde und jahrzehntelang als Luxushotel den gesellschaftlichen Mittelpunkt des Sole-Kurortes einnahm.
Aber auch über jüngere Bauprojekte, wie beispielsweise den neuen Stadtpark wird informiert. Dieser wurde zwischen 2011 und 2013 angelegt und lädt mit seiner eleganten Möblierung und breiten Ruheflächen zum Verweilen ein. Mit dem neuen Rheinsteg, dessen Konstruktion der Fahrbahn aus Holz und einem Gehbelag aus sandgestrahlten Granitplatten sich an die Holzbrückentradition vergangener Zeiten anlehnt, schlagen die Plakate auch eine Brücke zu gegenwärtigen Bauprojekten.