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Bei den Bauarbeiten an der Landstrasse in Möhlin kamen die Knochen eines jungen Pferdes zum Vorschein. Wie alt die Knochen genau sind, bleibt vorerst unklar.
Die Arbeiter dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie etwas genauer betrachteten, was da vor ihren Augen in der Baugrube an der Landstrasse in Möhlin zum Vorschein gekommen war. Grosse Knochen – und nicht wenige davon. Die Arbeiter stoppten daraufhin sofort die Arbeiten. Die Kantonsarchäologie wurde gerufen, um den Fund zu untersuchen.
«Man wollte auf Nummer sicher gehen, da nicht klar war, um was für Knochen es sich handelt», sagt Alex Joss, Projektleiter der Sanierung der K292 in Möhlin. Die Fachleute von der Kantonsarchäologie hätten dann allerdings schnell Entwarnung geben können. Bei den gefundenen Knochen handelt es sich um die eines Tiers.
«Gefunden wurden die Knochen eines jungen Pferdes. Sie lagen allerdings nicht in archäologischen Schichten», sagt Luisa Galioto, Bereichsleiterin Ausgrabungen der aargauischen Kantonsarchäologie.
Seit dem Fund vor rund zwei Wochen liegen die Knochen bei der Kantonsarchäologie zu genaueren Untersuchungen. Unklar ist noch, wie alt die Knochen genau sind. «Es dürfte sich um ein Tier aus der Neuzeit handeln», sagt Galioto. Klar ist hingegen, was nach den detaillierten Untersuchungen mit dem Fund passiert: Die Knochen kämen in ein Projekt, das sich mit Pferde-DNA befasse, sagt Galioto.
Auf der Baustelle in Möhlin konnten die Arbeiten nach der Überraschung ungestört weiter gehen. «Es handelt sich bei den Knochen nicht um einen Sensationsfund, der einen Baustopp verlangt hätte», sagt Projektleiter Alex Joss. Eine Verzögerung von maximal einem halben Tag sei entstanden. Am Terminplan, dass die Bauarbeiten an der Landstrasse bis Ende September/Anfang Oktober abgeschlossen sein sollen, ändert das nichts.