Wittnau
Um 12.27 Uhr fiel in Wittnau der Startschuss

Nach der Etappenankunft gestern in Gansingen fand heute der Etappenstart in Wittnau statt. Das Fricktal zeigte sich von der strahlenden Seite: Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen gab Regierungsrat Alex Hürzeler den Startschuss und schickte das Fahrerfeld auf die Reise nach Bischofszell.

Marc Fischer
Drucken
Schon am Dorfeingang war die Tour de Suisse präsent
15 Bilder
Das eigens erbaute Riesenvelo hing beim Tour-de-Suisse-Village
Für die Kinder gab einen Geschicklichkeitsparcours
Beat Breu (Mitte) war als Gästefahrer im Einsatz
Und auch Alex Zülle fuhr den Wagen eines Sponsors und stellte sich zuvor den Fragen von Christa Rigozzi
Die Miss Schweiz verteilt Präsente
Alex Hürzeler überbrachte die Grüsse des Regierungsrates
OK-Präsident Daniel Fricker wird von Rolf Huser geehrt
Teampräsentation des Teams Saxobank
Nach dem offiziellen Einschreiben gab Fränk Schleck seinen Fans Autogramme
Auch Tom Boonen nahm sich Zeit für seine Fans
Die Fahrer auf dem Weg zum Start
Etappenstart der Tour de Suisse in Wittnau
Regierungsrat Alex Hürzeler und OK-Präsident Daniel Fricker kurz vor dem Start
Kurz nach dem Start begannen bereits die Abbauarbeiten

Schon am Dorfeingang war die Tour de Suisse präsent

Marc Fischer

Um exakt 12.27 Uhr fiel der Startschuss. Regierungsrat Alex Hürzeler schickte die Fahrer unter grossem Applaus der zahlreichen Zuschauer auf die knapp 200 Kilometer lange Etappe nach Bischofszell. Nach der etwas regnerischen Etappenankunft vom Mittwoch in Gansingen zeigte sich das Fricktal gestern von seiner strahlenden Seite.

Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen konnten die Fahrer die Etappe unter ihre Räder nehmen, was die Motivation jeweils noch steigere, wie Radprofi Michael Albasini dem Publikum beim Einschreiben verriet.

Hochbetrieb am Vormittag

Bereits Stunden vor dem Startschuss schien jedoch ganz Wittnau auf den Beinen zu sein. Kein Wunder, war doch im Tour-de-Suisse-Village einiges geboten. Die Sponsoren und Werbepartner der Tour hatten ihre Stände aufgebaut: Von Blasenpflastern bis zur Sportbekleidung, von Gummibärchen bis zu Uhren, von grünen Mützen bis zu roten Hüten - für jeden Geschmack war etwas dabei. An vielen Ständen gab es neben den Werbegeschenken auch noch etwas zu gewinnen, die Glücksräder hatten Hochkonjunktur.

Dazwischen wurde auf der Bühne des Show-Trucks getanzt und gesungen und für die Kinder hatte der ehemalige Radprofi Bruno Risi einen Geschicklichkeitsparcours aufgebaut, den es möglichst schnell und fehlerfrei zu absolvieren galt. Auch weitere ehemalige Radgrössen gaben ein Stelldichein: Beat Wabel, Beat Breu und Alex Zülle waren allesamt für einen Sponsor als Gästefahrer im Einsatz.

Radsportkanton Aargau

Regierungsrat Alex Hürzeler ging in seiner kurzen Ansprache auf den «Radsportkanton Aargau» ein, dankte all den kleinen Vereinen für ihren Einsatz im Alltag und gratulierte dem lokalen OK zu seiner Leistung.

Die zahlreich anwesenden Schüler sprach der Bildungs- und Sportdirektor direkt an: «Versucht möglichst viel von der heutigen Stimmung aufzunehmen.» Er selber könne sich noch gut erinnern, wie er 1971 als Kind die Tour-de-Suisse-Etappenankunft in Frick miterlebt habe.

Radprofis hautnah

Danach konnten die Radsportfans ihre Idole hautnah erleben: Jeder einzelne der Rennfahrer musste sich nämlich auf dem Show-Truck für die Etappe einschreiben. Die Autogrammjäger aus nah und fern waren in ihrem Element und sprachen die Radprofis jeweils in deren Muttersprache an, um eine begehrte Unterschrift zu ergattern.

Dann galt es für die Radprofis, sich den Weg durch die Menge zur Startlinie zu bahnen, die Beine zu lockern und auf das Startsignal zu warten. Als dieser erfolgte, setzte sich der ganze Tross in Bewegung und beeindruckte die Zuschauer mit dem Tempo, das schon am Start vorgelegt wurde.

Zufriedener OK-Präsident

OK-Präsident Daniel Fricker war es dann vorbehalten, ein erstes Fazit zu ziehen. «Wir sind sehr zufrieden», so Fricker. Bereits am Mittwochabend hätten sich über 200 Gäste eingefunden, um die Etappenankunft in Gansingen und anschliessend die Spiele der Fussball-EM live zu verfolgen.

«Beim Start selber wurden unsere Erwartungen sogar fast übertroffen», schloss er. Während das Volksfest in Wittnau bis in die Abendstunden weiterging, begannen an der Strecke umgehend die Abbauarbeiten, als der Tross Wittnau verlassen hatte.