Viele Hundehalter sind verunsichert, seit im Dorf verdächtige Klumpen mit blauen Tabletten gefunden wurden. Es wird befürchtet, jemand wollte in Wittnau Tiere vergiften. In einem Labor werden die Tabletten jetzt untersucht.
Ein Labor ist mit der Analyse der Substanzen beauftragt worden, welche Hundehalter am Eglerweg in Wittnau entdeckten. Bisher liegen noch keine Ergebnisse vor, wie die Aargauer Zeitung von Roland Pfister, Dienstchef Medien und PR bei der Kantonspolizei, auf Anfrage in Erfahrung bringen konnte.
Bislang ist nach Angaben von Polizeisprecher Roland Pfister nur ein Fall bekannt, der bei der Kantonspolizei auch angezeigt wurde: «Da die Untersuchungsergebnisse noch ausstehen, können keine Angaben über die Zusammensetzung der Substanzen gemacht werden. Das heisst, wir wissen im Moment nicht, ob es sich um Gift handelt oder nicht.»
Es kam im Zusammenhang mit den verdächtigen Funden zu einem Vorfall, der laut «Neuer Fricktaler Zeitung» für einen Hund glücklich endete. Demnach hatte das Tier einen der schokoladeähnlichen Klumpen gefunden, welcher blaue Tabletten enthielt. Als die Besitzerin bemerkte, dass ihr Hund etwas zu sich genommen hatte, konnte sie den Rest noch sicherstellen. «Ich habe sogleich im Internet nachgeschaut und mit Schrecken festgestellt, dass es Rattengift in dieser Form und Farbe gibt», erwähnte sie im Gespräch mit der Aargauer Zeitung.
Daraufhin sei sie mit ihrem Hund sofort zum Tierarzt gefahren, wo festgestellt werden konnte, dass das Tier ziemlich viele der blauen Tabletten geschluckt hatte. Durch die rasche ärztliche Hilfe geschah weiter nichts – der Hund zeigte glücklicherweise keine Vergiftungssymptome und ist wohlauf.
Für die Hundebesitzer in Wittnau ist die ganze Sache unerklärlich, zumal in verschiedenen Gärten Schokoklumpen und auf einem Grundstück auch lose Tabletten lagen.
«Es bleibt ein ungutes Gefühl. Wir wissen nicht, was noch geschieht. Aber wir werden auf der Hut sein», hielt eine Hundehalterin gegenüber der Aargauer Zeitung fest. (chr)