Gewinner beim Superevent «And the winner is...» waren die Akteure auf der Bühne wie auch die Konzertbesucher in Gipf-Oberfrick .Zum Konzert eingeladen hatte der Jugendchor und die Friday Night Singers, komplettiert durch den Männerchor.
Dirigent war Marcel Hasler, der auch die Idee und das Konzept für diese aussergewöhnliche Darbietung hatte. Die Chöre präsentierten unterstützt von einem Ad hoc Orchester stimmgewaltig in sechs unterschiedlichen Kategorien jeweils fünf nominierte Lieder. Eine ziemlich wild bekleidete Jury entschied danach mit scharfsinnigem Witz, welches das Beste war. Bildhaft untermalt wurden die Auftritte von Videos auf einer riesigen Leinewand, es gab immer wieder herrliche amüsante Sketche, farbenprächtige kleine Clowns, Fähnchen schwingende und Schoggi verteilende Kids setzten Glanzpunkte.
Im ersten Block waren besonders schöne Hits aus Trickfilmen zu hören. Herzerfrischend brüllte der König der Löwen, im Dschungelbuch setzte man die Gemütlichkeit dagegen, Tarzan vergab frank und frei sein Herz, mit Gänsehauteffekt das «Hallelujah». Den ersten Platz in dieser Kategorie belegte Tarzan mit «Dir gehört mein Herz». Kirchgemeindeleiter Martin Linzmeier hielt dazu eine schnurrige Laudatio.
Im zweiten Block sang der Jugendchor Einstudierungen für Musicals, die vorgängig in verschiedenen Lagern zwischen 2005 und 2013 geprobt wurden. Aus voller Lunge schmetternd gaben sie das «Liecht witer», liessen das Hippigspängschtli sein Unwesen treiben, wurden ein wenig zwielichtig mit dem Kriminaltango. Und der wurde in dieser Kategorie auch Sieger.
Der dritte Block bot eine Auswahl an Finalteilnehmern des Eurovision Song Contest. «Djambo Djambo» erzählt die Geschichte eines Clowns, die Berner Musikgruppe kam damit 1976 auf den vierten Platz. Ein Jahr später mischte der Schweizer Liedermacher Pepe Lienhard mit seiner «Swiss Lady» ebenfalls ganz vorn mit. Und die machte an diesen Abend auch das Rennen, spöttisch frech und fetzig rockend in Alphornbegleitung vorgetragen von Jurymitglied Max Rickenbach. Hintersinnig amüsant auf die Swiss Lady die Dankesrede von Frau Gemeindeammann Regine Leutwyler, selbst wie eine Swiss Lady aus dem 19.Jahrhundert angezogen. In der vierten Kategorie gab es Erfolgsmusicals von «Ich war noch niemals in New York» bis hin zu «Mama Mia», die auch Siegerin wurde.
Schweizerisches pur gab es im nächsten Block. Ganz persönlich vorbei kam der «Schweizer Seppli», «Ewigi Liebi» wurde beschworen und die immer wiederkehrende Schönheit der «Alpenrose». Gusti als Schweizer Seppli mit Ramona und ihrer Handorgel trugen da selbstverständlich die Siegerlorbeeren nach Hause. Das freute auch Martin Schmid als Förderer des Jugendchores in seiner Laudatio. Im letzten Block entschied ausschliesslich das Publikum über den besten Song und das war unangefochten das «Zündhölzli».