Im Rahmen des Jugendfestes haben Jugendliche bei «Mach Dein Ding» gezeigt, was sie draufhaben.
Welche Vorstellungen haben Kinder und Jugendliche von ihrer Zukunft, von einer heilen Welt, in der sie leben möchten? Dazu hatte der Trägerverein für Jugend-, Schüler- und Kinderkultur im Rahmen ihres neuen Projekts «HörmalRhein» junge Künstler aufgerufen, anlässlich des Jugendfestes 2019 in Rheinfelden mit musikalischen oder tänzerischen Beiträgen bei der Veranstaltung «Mach Dein Ding» mitzumachen. Talente aus dem Fricktal und vom Hochrhein sollen so grenzüberschreitend ohne Wettbewerbsdruck kulturell gefördert werden. Ihnen wird eine öffentliche Plattform geboten.
Das Echo war gross. Sowohl auf der Bühne als auch im Publikum wurde in unbeschwerter Fröhlichkeit das erste Sommerabendfeeling genossen. Die Dance Kids aus dem Justfeelgood-Studio Rheinfelden (CH) unter der Leitung von Dominique Day begannen ihren Tanz recht verhalten, beinahe wie fremdgesteuert. Sie wachten dann aber auf, zeigten, dass weder Regen noch andere Dinge ihre unbändige Lebenslust beeinträchtigen können. Mit seinem kraftvoll-emotionalen, selbstkomponierten Song «All your lights» erzählte Pierre Milano aus Bad Säckingen von Zweifeln, die junge Leute oft haben, ermutigte, sich nicht kleinmachen zu lassen, einfach seinen Weg zu gehen.
The Kerstin und ihre Band aus Lörrach hatten in ihrer Musik jede Menge Sonnenschein und gute Laune mitgebracht, sangen von Träumen, die mutig auch Wirklichkeit werden können. Mit Hip-Hop/Urbandance begeisterten die Casuals aus Grenzach Wyhlen rhythmisch, variantenreich und kess die Zuschauer, übermittelten ihre eigene Freude, die sie beim Tanzen erfahren, ihren Spass an neuen Herausforderungen.
Erfrischend beeindruckend die Darbietung von Valerian Alfaré aus der Begabtenklasse der Musikschule Rheinfelden/Kaiseraugst. In seinem eindrücklichen Song «You set the limits» (du setzt die Grenzen) berichtete er musikalisch und per Video von seinen eigenen Erfahrungen, die er gemacht hatte, findet, man soll sich nie mit kleinen Zielen zufriedengeben.
Petra mit ihrem Chor mahnte, Mutter Erde nicht weiter zu schinden, sprach über die Hoffnung, dass dieser Missbrauch ein Ende findet. Ein Augenschmaus war der temporeich akrobatische Breakdance des Tanzwerks Lörrach unter der Leitung von Mentor und Erin. Spass und Freude erreichten ihren Höhepunkt, als sie Kinder aus dem Publikum ermunterten, auf die Bühne zu kommen, um mit ihnen und mit eigener Ausdruckskraft zu tanzen.
Am Schluss sang der 16-jährige Emre aus Kaiseraugst einen Song, den er mit seiner Connection komponiert und dazu mit Kindern ein Video zu Überlegungen für einer besseren Welt gedreht hatte. Durch das Programm führte Peter Geiselhart vom OK-Team «Mach Dein Ding».