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Einstimmig hiess die Gemeindeversammlung das Projekt für die Schulbauten in Münchwilen im Betrag von über 406000 Franken gut. Ein Schritt für die Zukunft Dorfschule ist damit gesprochen worden.
Gemeindeammann Willy Schürch zeigte sich erfreut über den Ausgang der Abstimmung an der Gemeindeversammlung über den Schulbauprojekt von mehr als 406 000 Franken.
«Aber», sagte er nach der Versammlung zur Aargauer Zeitung, «so weit waren wir auch schon und dann kam alles anders. . .»
Damit spielte er auf die vorangegangene Projektierung und schliesslich die Verwerfung der ganzen Planung durch den Souverän an, wodurch viel Geld buchstäblich in den Sand gesetzt wurde.
Aber diese Kröte schluckte die Gemeindeversammlung, an welcher sich 69 der 582 Stimmberechtigten beteiligten, ohne Diskussion: Ja sagten die Münchwilerinnen und Münchwiler nämlich zur Kreditabrechnung Projektierung Sanierung und Erweiterung des Schulhauses für 315 000 Franken vom 10. Februar 2011, wobei nach der Abrechnung erst noch eine Kreditunterschreitung von rund 6500 Franken resultierte...
Doch nun geht es zuversichtlich in die Münchwiler Schulzukunft. Ein Anbau soll das bestehende Schulhaus ergänzen und Platz schaffen für die zusätzlich benötigten Schulzimmer, die erforderlichen Nebenräume und die gesamte Erschliessung.
Der Ergänzungsbau erstreckt sich auf der ganzen Längsseite des bestehenden Schulhauses. Der heutige Vorbau mit der Eingangshalle und den Toilettenanlagen wird abgebrochen und durch den neuen Anbau ersetzt. Die bestehenden Treppen sollen ebenfalls beseitigt und die Treppenöffnungen geschlossen werden.
Der neue Zugang mit Treppe und Aufzug befindet sich dann im Anbau. Im Untergeschoss wird die Bodenplatte im Bereich des Treppenhauses abgesenkt, sodass alle Räume – mit Ausnahme der Technikräume – auf gleichem Niveau zu liegen kommen.
Gemeindeammann Willy Schürch zeigte der Gemeindeversammlung auf, was in den letzten Monaten alles aufgegleist wurde. Demnach fand am 29. Januar die konstituierende Sitzung der 24 (!) Personen zählenden Planungskommission statt.
Dort wurden unter anderem die für die Projektierung anzufragenden Architekturbüros ausgewählt. Über den Raumbedarf der Schule unterhielt sich die Planungskommission an ihrer zweiten Sitzung am 19. Februar.
An der dritten Zusammenkunft (19. März) wurde das Raumkonzept (825 Quadratmeter) festgelegt, und am 20. März erfolgte der Versand des Architekturauftrags an drei ausgewählte Büros.
Die Vorschläge wurden am 6. Mai abgegeben, wobei sich die Planungskommission einstimmig für einen Projektvorschlag entschied. Die weiteren Etappen in diesem Monat: Auswahl/Inpflichtnahme der Baukommission und Erteilung des Auftrags an das Architekturbüro Steck und Partner, Rheinfelden.
Im November soll über den Baukredit abgestimmt werden.
Baubeginn wäre im Frühling 2014 und Bezug der Bauten im Frühjahr des darauffolgenden Jahres, also 2015. So der Ausblick und das weitere Vorgehen, wie von Gemeindeammann Willy Schürch aufgelistet.