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Der Wintereinbruch sorgte dafür, dass Bau- und Forstämter sowie Polizei und Feuerwehren viel zu tun hatten. Andreas Fahrni, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Frick, über die Einsätze.
So mancher dürfte über das Wochenende den Anblick der in Schnee getauchten Landschaft genossen haben. So malerisch wie sich das Fricktal zeigte, so sehr beanspruchten die Schneemassen den Einsatz von Feuerwehr und Polizei.
Davon zu berichten weiss Andreas Fahrni, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Frick. Von Freitag- und Samstagnachmittag bis jeweils nach Mitternacht unterstützten etwa 15 Einsatzkräfte das Fricker Bauamt, um die Strassen und Gehwege von Schnee und Eis zu befreien. Beschäftigt war die Feuerwehr mit dem Leiten des Verkehrs im wechselseitigen Einbahnregime, während Traktoren, Fräsen und Räumfahrzeuge durch die Strassen zogen. «Einige Personen waren über 23 Stunden im Einsatz», so Fahrni. Sauer aufgestossen ist ihm im Einsatz für die Sicherheit für Verkehrsteilnehmer und Fussgänger, dass der ein oder andere Autofahrer die Einsatzkräfte beim Leiten des Verkehrs anschnauzte. «Es gab aber auch Anwohner, die den Einsatzkräften Kaffee oder Tee vorbeibrachten», sagt er.
Kaum Verschnaufpausen hatte auch die Feuerwehr Rheinfelden. «Wir mussten diverse einsturzgefährdete Bäume und Äste vom Schnee befreien», sagt Kommandant Marc Leber. Oft kam die Motorsäge zum Einsatz, um abgeknickte Äste zu entfernen. Sperren musste die Feuerwehr zeitweise die Strasse «Alte Saline». Äste drohten hier auf die Strasse zu stürzen. In der Folge befreite hier der Forstbetrieb mit einem Greifarm die Bäume von den Schneelasten.
Mit dem Räumen der Waldwege von umgestürzten und umgeknickten Bäumen wird auch der Forstbetrieb in den nächsten Tagen noch beschäftigt sein. «Wer derzeit einen Waldspaziergang machen will, der sollte Vorsicht walten lassen», sagt Revierförster Bruno Staudacher.
Obacht geboten, so Marc Leber, ist auch, wenn man in der Altstadt zwischen den Gebäuden mit ihren hohen Steildächern unterwegs ist. «Hier empfiehlt es sich, in der Mitte des Weges zu laufen», sagt Leber.
Zuhauf kam es am Wochenende zu Meldungen über stockenden Verkehr. In Kaiseraugst musste etwa die Feuerwehr Raurica einen Gelenkbus auf die Strasse ziehen und gerade ausrichten, nachdem dieser beim Abbiegen gegen eine Mauer rutschte und nicht mehr von der Stelle kam.
Bei der Regionalpolizei Unteres Fricktal kam es über das Wochenende zu insgesamt zehn Aufgeboten. Die Regionalpolizei Oberes Fricktal war während zweier Tage mit dem Parkplatzmanagement an den Schlittelpisten – etwa auf der Staffelegg– beschäftigt. Dies, um zu verhindern, dass Schlittelfreudige ihre Autos an der Strasse im Ausserortsbereich abstellen. «Wir haben die Fahrer gebeten, kehrtzumachen oder anderswo zu schlitteln, sobald wir gesehen haben, dass die dafür vorgesehenen Parkplätze vor Ort belegt waren», sagt Polizeichef Werner Bertschi.
Das sind die besten Bilder unserer Fotografen: