Rheinfelden
Über 42'000 Eintritte: Kunsteisbahn übertrifft Marke der letzten Vor-Corona-Saison deutlich

Eismeister Willy Vogt ging mit gemischten Gefühlen in die Saison 2021/22 auf der Rheinfelder Kunsteisbahn. Doch nun, kurz vor dem Ende der Saison am 6. März, fällt seine Bilanz erfreulich aus. Durch ausbleibende Einschränkungen auf dem Eis kam es nach der gebeutelten Vorsaison wieder zu einem Run von Besucherinnen und Besuchern auf die Eisbahn.

Dennis Kalt
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Auf der Rheinfelder Kunsteisbahn herrschte dieses Saison ein grosser Andrang.

Auf der Rheinfelder Kunsteisbahn herrschte dieses Saison ein grosser Andrang.

Bild: nbo (11. Dezember 2019)

Die Saison auf der Rheinfelder Kunsteisbahn neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag bietet sich letztmals die Gelegenheit, die Kufen zu schnüren und über die Eisbahn zu gleiten. Mit der Bilanz 2021/22 zeigt sich Eismeister und KuBa-Geschäftsführer Willy Vogt überaus zufrieden. Er sagt:

«Wir zählen rund zehn Prozent mehr Eintritte für den öffentlichen Eislauf als in der letzten Saison vor Corona.»

Damals, in der letzten Saison vor der Pandemie 2019/20, verzeichnete die Kunsteisbahn rund 37'303 Eintritte für den öffentlichen Lauf. Diese Saison – stand Mittwoch – sind es bereits 42'487.

Mit gemischten Gefühlen in die Saison gestartet

Freude bereitet Vogt die hohe Besucherzahl besonders, weil man im Herbst «mit gemischten Gefühlen» in die Saison gestartet sei; der Ungewissheit, inwiefern Massnahmen aufgrund der Pandemie den Betrieb einschränken würden. So lag denn hinter der Kunsteisbahn mit der Saison 2020/21 eine Saison, die bereits im Dezember coronabedingt zu Ende ging und gerade einmal 14'982 Eintritte für den öffentlichen Eislauf zählte.

Doch der Betrieb blieb dieses Mal – weitestgehend – von Einschränkungen verschont. Dies etwa, weil das überdachte Eisfeld an drei Seiten geöffnet ist und damit nicht als Innenraum zählt. Keine Masken- oder Zertifikatspflicht also. Dies kam der Kunsteisbahn entgegen. Vogt sagt:

«Einige kamen sicher auch, weil sie eine Alternative zu Freizeitaktivitäten suchten, die nicht möglich waren oder mit einer Zertifikatspflicht belegt waren.»

So seien denn auch die öffentlichen Abendläufe – der letzte findet am Freitag ab 20.15 Uhr statt – überdurchschnittlich besucht gewesen.

Eine von wenigen Einschränkungen, die bis 17. Februar galt, war die Obergrenze von 500 Besucherinnen und Besuchern, die gleichzeitig übers Eis gleiten dürfen. Dies hat den Betrieb allerdings nicht eingeschränkt. «Wir hatten maximal rund 300 Personen gleichzeitig auf dem Eis», so Vogt.

Auch die Buchungen für das Eisstockschiessen, bei dem die Teilnehmer Gefühl und Zielgenauigkeit unter Beweis stellen, hätten im Vergleich zur Vor-Corona-Saison 2019/2020 angezogen. «Für Vereine oder Firmen stellte dies in Pandemiezeiten eine Möglichkeit dar, sich in geselliger Runde zu treffen», sagt Vogt.

Viele Buchungen von Schulen kamen kurzfristig

Eismeister und KuBa-Geschäftsführer Willy Vogt sorgt dafür, dass auf dem Eis alles glatt läuft.

Eismeister und KuBa-Geschäftsführer Willy Vogt sorgt dafür, dass auf dem Eis alles glatt läuft.

Bild: hrg (4. Februar 2021)

Noch nicht ganz erreichte man den Besuchstand an Schulklassen von vor Coronazeiten. Insgesamt buchten weniger Schulen das Eis, weil zu Beginn der Saison die Situation noch zu ungewiss war. Auch stornierten einige Schulen ihre Reservierungen, weil es zu Infektionen innerhalb ihrer Klassen kam. Aber: «Für Ende Januar/Anfang Februar kamen dann viele kurzfristige Buchungen von Schulen rein», sagt Vogt.

Nach dem 6. März, so Vogt, würde das Eis abgetaut und die Fläche gross gereinigt werden. Vogt sagt:

«Dann geht es auch schon mit den Vorbereitungen für die Freibadsaison los.»

Für diese hofft Vogt auf einen Normalbetrieb, fernab jeglicher Einschränkungen.