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Corinne Caracuta hat die ersten Arbeitstage im Zähringerstädtchen hinter sich. Das Kennenlernen gestaltet sich der Maskenpflicht wegen nicht gerade einfach.
Ein Blumenstrauss und ein Willkommensgeschenk – der Empfang von Corinne Caracuta auf der Verwaltung fiel herzlich aus. Die diplomierte Marketingmanagerin trat per 1. Februar das Amt der City-Managerin von Rheinfelden an. Ihre Aufgabe: Wieder Schwung ins Zähringerstädtchen bringen.
Aber wie es so beim Antritt einer neuen Stelle ist, muss sich Caracuta zunächst noch das nötige Hintergrundwissen aneignen sowie Strukturen, Abläufe und die verschiedenen Arbeitstools kennen lernen. Sie sagt:
«Deshalb galt meine Priorisierung in der ersten Woche dem Set-up.»
In den kommenden Wochen wird sich Caracuta ihren Hauptaufgaben widmen: dem Freiflächenmanagement und der Förderung von Kooperationen mit den Altstadtakteuren. Zuallererst, so Caracuta, «ist mir die Vernetzung mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Tourismus- und Kulturbüro, der Stadtverwaltung und dem Verein Rheinfelden Pro Altstadt sowie dem Gewerbeverein sehr wichtig». Dabei wolle sie den Faden bei bestehenden Projekten aufnehmen, aber auch offen für neue Inputs sein.
Caracuta verhehlt nicht, dass ihr in der Phase des Kennenlernens die Gesichtserkennung zu schaffen macht. Sie sagt:
«Die Vorstellung, wie jemand wohl unter der Maske auszusehen hat, diktiert mir jeweils gleich mein Verstand.»
Das funktioniere aber nicht wirklich, die Realität bleibe eine Überraschung, bis man sich dann im Freien oder per Videocall treffe. Doch vielleicht liessen sich ja auch dadurch neue Fähigkeiten entwickeln.
Wenn Caracuta morgens auf dem Weg zum Büro durch die Gassen spaziert, erlebe sie ein gepflegtes Rheinfelden, das gerade am Aufwachen sei. «Kinder, die zur Schule springen; Eltern, die ihren Kindern einen schönen Tag im Chindsgi wünschen; Lieferwagen, die zu- und fortfahren.»
Tagsüber empfinde sie das Städtchen als ruhig, trotzdem gebe es Bewegung und Austausch unter den Menschen. So habe sie etwa am Mittwoch den Wochenmarkt mit seinem vielfältigen Angebot an Frischwaren besucht und sich an den vielen Besuchern erfreut, die dort einkauften. «Aus meiner Sicht eine sinnvolle Alternative, um regionale Anbieter zu unterstützen und gleichzeitig an der frischen Luft einzukaufen», sagt Caracuta.
Die grösste Herausforderung in ihrem Amt als City-Managerin sei, «eine Balance zu finden für eine Altstadt, die mit und ohne Pandemie attraktiv, vielseitig und ganz nach dem Stadt-Motto ‹lebenswert und liebenswert› ist». Damit meint Caracuta in der aktuellen Lage das Zusammenspiel von digitalen Services, Take-aways, Schaufenster-Shopping und den Geschäften, die Güter des täglichen Bedarfs anbieten und ihre Türen offen haben.