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SVP-Regierungsrat Alex Hürzeler hat sich bei einer deutschen Firma ein massgeschneidertes Holzhaus bestellt. Es gleicht im Stil einem typisch amerikanischen Haus. Wie fügt sich ein solches Haus ins Oeschger Dorfbild ein?
Hans Rupli, Zentralpräsident Holzbau Schweiz, sagt in der az, das Haus von Alex Hürzeler passe schlecht in die hiesige Landschaft.
Christoph Koch, Gemeindeammann in Oeschgen, sagt: «Diese Aussage hat eine gewisse Berechtigung.» Hürzelers Haus entsteht in der Kernzone, wo die strengsten Bauvorschriften gelten und die Einpassung ins Ortsbild besonders wichtig ist.
Darauf angesprochen sagt Koch: «Der Gemeinderat hat das Projekt eingehend geprüft und auch gewisse Anpassungen verlangt.» So musste beispielsweise die Dachform geändert werden.
Die fachliche Prüfung von Hürzelers Baugesuch nahm die Kopa AG in Laufenburg vor, bei der Christoph Koch als Geschäftsleiter tätig ist. Der Oeschger Gemeindeammann verteidigt die Baubewilligung: «Das Nachbarhaus ist auch nicht im typischen Fricktaler Stil gebaut, überdies steht das neue Haus von Alex Hürzeler nicht direkt an der Durchfahrtsstrasse. Darum war der Spielraum bei der Bewilligung auch in der Kernzone etwas grösser», sagt Koch.
Auch das Schlösschen, das 1597 erbaut wurde, und die Kirche seien in der Nähe, es gebe aber keine Sichtverbindung zu Hürzelers Haus. Zudem sagt Christoph Koch, gegen die Baupläne von Hürzeler, der früher selber Gemeindeammann in Oeschgen war, habe es keine Einsprachen gegeben.