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Seit dreieinhalb Jahren sind die Mumpfer Pontoniere bereits mit den Vorbereitungen und Arbeiten für das Eidgenössische Pontonierwettfahren beschäftigt. Das ist vor allem für die Vereinsmitglieder sehr zeitintensiv.
«Es schweisst vor allem zusammen», sagt Jürg Müller in Bezug auf zeit- und arbeitsintensiven Aufgaben rund um das Eidgenössisches Pontonierwettfahren, das vom 26. Bis 28. Juni in Mumpf auf dem Rhein ausgetragen wird. Jürg Müller ist Gemeindeammann der Rheingemeinde, die erstmals den Grossanlass mit 1200 Teilnehmenden austrägt. Jürg Müller präsidiert aber auch gemeinsam mit Urs Stocker das OK des Pontonierwettfahrens.
Zur Frage, wie weit die Aufbauarbeiten zum heutigen Zeitpunkt seien, erklärt er: «Von den Wettkampfanlagen steht fast alles.» Ein Problem aber gebe es. «Wir haben hier im Rhein sehr felsigen Untergrund. Das, was wir beziehungsweise das Militär während eines fünfwöchigen Einsatzes schon im Rhein gesetzt hat, hat sich teilweise gelöst.» Damit spricht Müller nicht die Stege entlang des Ufers, sondern die Holzpfähle an, die von den Armeeangehörigen in den Rheinuntergrund gerammt wurden. Das Holz lässt sich nicht wie gewünscht rund 1,5 Meter tief in Felsboden rammen. Stahlrohre hingegen schon.
Und so kommt nächste Woche nochmals das Militär, um die zirka 10 Meter langen Rohre, die eine Wanddicke von 1 Zentimeter und einen Durchmesser von 15 Zentimetern aufweisen, im Rheinboden zu befestigen. Die Pfeiler, die sich aus jeweils drei Holz- beziehungsweise Stahlpfosten zusammensetzen, müssen als Teil des Wettkampfes von den Teilnehmenden umfahren werden.
Seit dreieinhalb Jahren sind die Mumpfer Pontoniere bereits mit den Vorbereitungen und Arbeiten für das Eidgenössische Pontonierwettfahren beschäftigt. Eine frühe Anfrage, so Jürg Müller, ging an die Armee und den Zivilschutz. Ohne Mithilfe durch deren Angehörige wäre ein solch sportlicher Grossanlass mit seinem umfangreichen Vorbereitungsarbeiten nicht zu meistern.
Für die Vereinsmitglieder heisst es schon seit längerem, in der Freizeit regelmässig Arbeitseinsätze zu leisten. «Eine Woche vor und eine Woche nach dem Wettkampf müssen die Vereinsmitglieder in ihren Geschäften Ferien nehmen», macht Jürg Müller deutlich, dass es trotz der bereits geleisteten Arbeiten noch viel zu tun gibt. Erst wenige Tage vor dem Anlass kann das Festareal bereit gemacht werden.
Jürg Müller freut sich, dass Bundesrat Ueli Maurer sein Kommen für den 27. Juni zugesagt hat. Neben dem Mann aus Bundesbern werden rund 10 000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Damit bei den Wettkämpfen aber auch für das Rundum des Sportanlasses alles nach Plan klappen soll, sind am Wochenende vom 26. Bis 28. Juni rund 800 Helfer mit insgesamt 9000 Arbeitsstunden im Einsatz.