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Die neue Stadtbus-Route in den Quartieren Engerfeld und Kapuzinerberg hat sich in der Pilotphase bewährt und wird nun definitiv eingeführt. Auch sonntags wird die Linie neu gesplittet.
Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wurde die Bus-Erschliessung der Quartiere Engerfeld und Kapuzinerberg für eine Versuchsphase von zwei Jahren realisiert. Der grenzüberschreitende Stadtbus wird seither halbstündig gesplittet.
Einer der beiden Kurse fährt die ursprüngliche Strecke über das Regionalspital, während der zweite Kurs via Rosengässchen, Heilpädagogische Schule und Magdenerstrasse wieder zum Bahnhof führt. Mit dieser Linienführung konnten die zuvor nicht bedienten Quartiere Kapuzinerberg und Engerfeld mit einem Grundangebot eines Stundentaktes an das Stadtbusnetz angeschlossen werden.
Der Stadtrat setzte sich bei der zweijährigen Versuchsphase das Ziel, dass die geteilte Linienführung mindestens 80 Prozent des ursprünglichen Passagieraufkommens erbringen muss. Mit 106 Prozent wurde diese Anforderung klar übertroffen, wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht.
Insgesamt nutzen täglich rund 500 Passagiere den von der Südbadenbus GmbH betriebenen Stadtbus auf Schweizer Seite. «Die Kapuzinerberg-Route nützen viele ältere Menschen für ihren Einkaufsweg», sagt Stadtschreiber Roger Erdin. Aber auch Pendler und Schüler nützen den Bus. Die höchsten Frequenzen erziele der Bus zu den Hauptpendler-Zeiten morgens, mittags und abends, sagt Uwe Mühl, Leiter Kundencenter bei der Südbadenbus GmbH.
Die positiven Rückmeldungen und Nutzerzahlen führen nun dazu, dass die erprobte Linie definitiv eingeführt wird. «Natürlich hoffen wir, dass die Nutzerzahlen in Zukunft weiter steigen», so Erdin.
Eine Änderung gibt es im Vergleich zur Versuchsphase jedoch: Ab dem Fahrplanwechsel am 9. Dezember wird die Stadtbus-Linie auch an Sonn- und Feiertagen – dann verkehrt der Bus jeweils nur stündlich – gesplittet. In der Versuchsphase hatte man auf eine Splittung verzichtet. «Die Befürchtung war, dass der Zwei-Stunden-Takt, der durch die Splittung für die einzelnen Haltestellen entsteht, zu wenig attraktiv ist für die Nutzung des Busses», erklärt Erdin.
Allerdings wurden dadurch die Haltestellen Spitalstrasse, Regionalspital, Kohlplatz, Dianapark und Altersheim an Sonn- und allgemeinen Feiertagen nicht mehr angefahren, was für Kritik aus den betroffenen Quartieren sorgte. «Im Sinne eines Minimalangebots wurde nun beschlossen, dass die Linien auch am Sonntag gesplittet werden», so Erdin.
In der Versuchsphase hat sich auch gezeigt, dass der Stadtbus bei hohem Verkehrsaufkommen Mühe hat, die Anschlüsse an den Bahnhöfen auf deutscher und Schweizer Seite zu gewährleisten. Die Fahrzeit zwischen den beiden Stationen ist mit fünf Minuten knapp bemessen. Nun wurden die Fahrzeuge mit einer Ampelsteuerung für die Ampel an der Kaiserstrasse ausgerüstet. «Dies wird sicherlich zu Verbesserungen führen», sagt Uwe Mühl.