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Die finanzielle Situation der Einwohnergemeinde verbesserte sich leicht im vergangenen Jahr. Die Rechnung 2012 erreichte ein Volumen von rund 4,4 Millionen Franken. Die allgemeinen Einnahmen an Gemeindesteuern stiegen auf 2,2 Millionen.
Die Quellensteuern erreichten 58 681 Franken. Bei den Aktiensteuern konnten 14 923 Franken als Einnahmen verbucht werden. Mehr als ursprünglich budgetiert. Die noch ausstehenden Steuern belaufen sich immerhin auf 875 000 Franken.
«Trotz des guten Rechnungsabschlusses ist festzuhalten, dass die Einwohnergemeinde weiterhin einen nur sehr eingeschränkten finanziellen Spielraum hat», so die Feststellung des Gemeinderats mit Blick auf die Versammlung der Einwohnergemeinde morgen Freitag, 20.15 Uhr, in der Turnhalle.
Da wieder Licht am Finanzhorizont erkennbar ist, können neue Investitionen in Angriff genommen werden. Teilweise ergeben sich auch Zwänge, etwa im Bereich der Abwasserbeseitigung.
So beantragt der Gemeinderat einen Investitionskredit über 900 000 Franken für das sogenannte Abwasser-Entlastungskonzept.
Nachdem die Verbindungslei-tung von Schupfart nach Obermumpf im Betrieb ist, der Aufhebung der ARA Wallbach durch den Kanalbau nach Möhlin nichts mehr im Wege steht und der Neubau eines Regenklärbeckens in Schupfart beschlossene Sache ist, mussten weitergehende Überlegungen angestellt werden.
Die Kanalisationsleitungen in der Kantonsstrasse und zum Teil in der Leueren erfordern in Obermumpf grössere Dimensionen.
Mit dem Anschluss an den Abwasserverband Möhlin muss zur zentralen Überwachung der Aussenwerke, eine Datenfernübertragung eingerichtet werden. Ausgangs Obermumpf wird daher gemeinsam mit Schupfart eine Relaisstation erstellt.
Diese dient einerseits der Signalübertragung der Regenbeckendaten und andererseits jener der geplanten neuen Abflussregulierung der «Fangkanäle» von Obermumpf.
Die Wasserversorgung zwischen Oberdorf und Ausserdorf bescherte schon öfters Probleme. Die bestehende Gussleitung aus den Jahren 1910/1911 muss nach diversen Leitungsbrüchen unbedingt ersetzt werden.
«Mit dem Bau einer leistungsfähigen Ringleitung mit Einbindung der bestehenden Hausanschlüsse wird die Wasserversorgung wieder optimal gewährleistet», meint der Gemeinderat und beantragt deshalb für das Projekt einen Kredit über 320 000 Franken.