Rheinfelden
Nach dem Urknall: Narren an der Macht

Mit einem Urknall haben am 11.11. um 19.11 Uhr die Narren das Zepter im Rathaus der Zähringerstadt übernommen.

Martina Proprenter
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Auftritt der Guggen im Rheinfelder Rathaushof an der Fasnachtseröffnung.

Auftritt der Guggen im Rheinfelder Rathaushof an der Fasnachtseröffnung.

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Die Rheinfelder Fasnacht begann mit einem Platzkonzert der Guggenmusiken und einem Apéro. Die neue Fasnachtsplakette zum Motto «Mir gsennd Rot» wird ab sofort verkauft.

«Wir könnten kein perfekteres Wetter für die Fasnacht haben», rief Béa
Bieber, Präsidentin der Fasnachtsgesellschaft Rheinfelden (FGR) den Zuschauern von der Rathaustreppe herab zu. Zuvor hatte sie drei Knallkörper gezündet, die den Fasnachtsbeginn in der ganzen Altstadt hörbar machten. Statt eines Fackelzuges wurde ein Platzkonzert gegeben. «La Guggaratscha» aus Möhlin, «Gasseschränzer» und «Grüttgrabe Geischter Rhyfälde» sorgten für einen stimmungsvollen Einstieg in die närrische Zeit. Trotz suboptimaler Akustik im Rathausinnenhof versuchte sich die FGR, Gehör zu verschaffen: Roger Wendelspiess präsentierte die neue Fasnachtsplakette, deren Motiv bei einem Wettbewerb von einer Jury gewählt wurde. Erstmals ist sie aus Kunststoff und wurde in Zusammenarbeit mit der MBF in Stein gefertigt. Zur Freude von Claudio Meier, der den Entwurf eingereicht hatte. Zu sehen sind ein rotes Haus, an dem sich ein Hund erleichtert, davor eine Barriere. «Die Bürger sehen Rot bei den vielen Baustellen hier bei uns und der Diskussion ums Rote Haus», so Meiers Erklärung. In drei Ausführungen, wahlweise mit goldenem, silbernem oder bronzenem Bändel, kann mit dem Kauf die Fasnacht unterstützt werden.

Die Präsidentin stellte das Programm vor, das am 31. Januar mit dem «Füürball» beginnt. «Was gut ist, sollte man nicht ändern», so Béa Bieber zum Programm, das in den vergangenen Jahren gleich geblieben ist.

Am zweiten Faissen lädt die FGR zum Spaghettiessen ein, am dritten zur Fasnachtseröffnung mit Wagenvernissage und Beizenfasnacht. Am Wochenende folgen dann der Schnitzelbankabend in acht Beizen, Kinderfasnacht und Guggenkonzert auf drei Bühnen und in verschiedenen Gasstätten. Mit dem Bassistentreffen und dem grenzüberschreitenden Umzug endet dann die Fasnacht.

Nach dem offiziellen Akt, zu dem die Stadt einen Apéro und die FGR Brot und Suppe spendiert hatten, zogen die Narren weiter in die Altstadt, zur Beizenfasnacht.