Möhlin
Die erste «TamTour Trophy» lockt viele Trommel- und Pfeiferfans an – und endet mit einem Heimsieg

Der neu ins Leben gerufene Trommler- und Pfeiferwettbewerb fand am Wochenende erstmals statt, in der Trommlerhochburg Möhlin. Viele Besucherinnen und Besucher kamen entsprechend zum Festgelände und schauten sich die Darbietungen an. Am Ende triumphierte mit Stefan Freiermuth ein Einheimischer – und das gleich mehrfach.

Horatio Gollin
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Die erste «TamTour Trophy» lockte viel Publikum auf die Möhliner Allmend.

Die erste «TamTour Trophy» lockte viel Publikum auf die Möhliner Allmend.

Horatio Gollin

In Möhlin startete «TamTour» mit der ersten «TamTour Trophy». Auf zwei Bühnen präsentierten Tambouren und Pfeifer ihr Können auf der Allmend. Den ganzen Tag über herrschte dort ein Trubel bei bestem Wetter. Besucherinnen und Besucher belegten die Bierbänke vor und in den Zelten. Kinder tobten auf einer Hüpfburg. Bei der «TamTour» handelt es sich um einen dieses Jahr neu lancierten Wettbewerb.

Immer im Frühjahr und im Herbst findet eine «TamTour Trophy» mit fortlaufendem Ranking in verschiedenen Regionen der Schweiz statt. Mit der «TamTour» wird Tambouren und Pfeifern die Möglichkeit gegeben, ihr musikalisches Können auf einem zusätzlichen Anlass zu zeigen, erklärt Präsident Stefan Hösli des Vereins TamTour. Die finale «TamTour Trophy» findet in Basel im Herbst 2025 statt. Dann stehen die Gesamtsieger fest.

In Möhlin startete «TamTour» mit der ersten «TamTour Trophy». Auf zwei Bühnen präsentierten Tambouren und Pfeifer ihr Können auf der Allmend.
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Die Teilnehmenden massen sich dabei in verschiedenen Kategorien.
Auch die Pfeiferinnen und Pfeifer nahmen am Wettbewerb teil.
Zudem gab es die Kategorie «Solo/Duo» mit Pfeifer und Tambour.
Am Ende setzte sich ein Einheimischer durch: Stefan Freiermuth, im Fricktal aufgewachsen und Mitglied der Fasnachtzunft Ryburg.
Mit seiner Frau Barbara Freiermuth holte er auch gleich den Sieg in der Kategorie «Solo/Duo».
Barbara Freiermuth wiederum siegte bei den Pfeiferinnen und Pfeifern.

In Möhlin startete «TamTour» mit der ersten «TamTour Trophy». Auf zwei Bühnen präsentierten Tambouren und Pfeifer ihr Können auf der Allmend.

Horatio Gollin / Aargauer Zeitung

Der Tournee-Auftakt war auch aus Sicht des Veranstalters gelungen. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer waren gekommen und gute Vorträge wurden seitens der Musikerinnen und Musiker geboten, meinte Hösli. Die Vorträge wurden kritisch durch ausgebildete Juroren bewertet. Zehn Finalisten aus 49 Musiktambouren und fünf Finalistinnen aus 13 Pfeifern setzten sich im Vorentscheid für den Final am Abend durch. Fünf von 16 Duos aus Musiktambour und Pfeifer qualifizierten sich in der Kategorie «Solo Duo».

Ein Fricktaler ertrommelt den ersten Sieg

Neu geschaffen worden war die Kategorie Signaltambour für weniger professionelle Tambouren, in der kein Final ausgetragen wurde. Die Juroren bewerteten nach Vorgaben des Verbandes Dynamik, Rhythmik und Technik der Vortragenden. Bei den 24 Signaltambouren setzte sich schliesslich Kian Meyer an die Spitze des Rankings.

In der Vorausscheidung hatte Dominic Liechti vom Tambourenverein Kirchberg noch mehr Punkte als Stefan Freiermuth von der Fasnachtzunft Ryburg gehabt. Im Final punktete der amtierende Schweizer Meister Freiermuth aber stärker und landete knapp mit 79,20 zu 79,10 Punkten im Ranking der Musiktambouren vor Liechti. Den dritten Platz teilen sich Salim Azzouz vom Tambourenverein Solothurn und Marcel Loosli von den Tambouren Mümliswil-Ramiswil.

Ein gelungener Tag für das Ehepaar Freiermuth

Bei den Pfeifern führt Barbara Freiermuth von der Halbmondclique Frenkendorf vor Valeria Balmelli von der Naarebaschi-Clique Basel das Ranking an. Den dritten Platz teilen sich Leila Polsini von der Clique Excalibur Liestal und Géraldine Gehrig von der Clique die Aagfrässene Basel.

Auch in der Kategorie «Solo Duo» Tambouren/Pfeifer spielte sich das Ehepaar Barbara und Stefan Freiermuth auf den Führungsplatz. Auf dem zweiten Platz folgen Géraldine Gehrig und Nicolas Gehrig von den Aagfrässene Basel. Den dritten Platz belegen Valeria Balmelli und Gino Baranzelli von der Naarebaschi-Clique Basel.