An der Kleinabbaustelle Ghei soll weiterhin Mergel abgebaut werden. Der Forstbetrieb Thiersteinberg braucht diesen für die Flur- und Feldwege.
Der Forstbetrieb Thiersteinberg unterhält drei Kleinabbaustellen – eine in Wittnau, eine in Gipf-Oberfrick und eine für Wegenstetten. Für letztere muss die jeweils fünf Jahre gültige Konzession nun erneuert werden. Das entsprechende Baugesuch liegt auf der Gemeindekanzlei Wegenstetten vom 8. März bis zum 7. April auf.
«1000 Kubikmeter Mergel für den Eigenverbrauch dürfen an einer solchen Kleinabbaustelle jährlich abgebaut werden», erklärt Förster Stefan Landolt. Mit dem Mergel wird die Verschleissschicht von Flur- und Feldwegen im Zuständigkeitsgebiet des Forstbetriebs bei Bedarf ausgebessert. «Unser Ziel ist es, dass die Wege stets tragfähige Beläge aufweisen», so Landolt. Die je 1000 Kubikmeter der drei Abbaustellen reichen dafür aus.
Abgebaut wird der Mergel jeweils dann, wenn die Unterhaltsarbeiten an den Flur- und Feldwegen im Gang sind. «Der Mergel wird dann direkt aus der Grube geholt und verarbeitet», erklärt Landolt. Seit den 1960er-Jahren werde in Wegenstetten bereits Mergel abgebaut, weiss Landolt. Er führt dafür in erster Linie ökologische Gründe an. «So können wir lange Transportwege vermeiden.» Finanziell sei der eigene Abbau dagegen nicht viel günstiger als ein Einkauf.
In näherer Zukunft könnte die Kleinabbaustelle im Gebiet Ghei auch mit einer neuen Konzession etwas geschont werden. Laut Stefan Landolt prüft man, ob Aushubmaterial von der Bözbergtunnel-Baustelle für den Unterhalt der Wege verwendet werden kann.