Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung des Mehrzweckgebäudes Racht. Die Bauzeit beträgt zwölf Monate.
Das Mehrzweckgebäude Racht, in dem die Stützpunkt-Feuerwehr und der Zivilschutz untergebracht sind, stösst an seine Kapazitätsgrenzen. Bereits im Juni 2017 bewilligte der Souverän einen Kredit über 3,5 Millionen Franken für den Umbau und die Erweiterung. Bereits im Dezember 2017 lag ein Baugesuch auf. Mit dem Baustart musste die Gemeinde jedoch aufgrund einer verzögerten Zustimmung der Bundesbehörden bis Mittwoch warten.
«Es freut mich, dass wir nun mit dem Bau beginnen können», sagte Gemeindeammann Daniel Suter beim Spatenstich. So sei es wichtig, für eine optimale Einsatzbereitschaft der Feuerwehr und dem Zivilschutz für eine dementsprechende Infrastruktur zu sorgen.
Geplant ist, drei zusätzliche Einstellachsen für Fahrzeuge sowie Lagerräume im Erd- und Obergeschoss zu schaffen. Damit wird dem Fahrzeugpark, der über die letzten drei Jahrzehnte stark angewachsen ist, Rechnung getragen. Für das umfangreiche Material- und Ausrüstungslager werden neue Lagerräume im Erd- und Obergeschoss gebaut. Zuweilen führte die Raumnot dazu, dass Teile der Ausrüstung des Zivilschutzes unter freiem Himmel gelagert werden mussten.
Zuerst werden die neuen Einstellachsen errichtet, dann erfolgen die Umbauarbeiten am Hauptgebäude, sagt Hans-Rudolf Möckli von der Arkoplan AG in Frick. «Dies ermöglicht ein Rangieren während der Bauphase.» Die Bauzeit für den Umbau beträgt zwölf Monate.
Darüber hinaus werden die Druckluftanlage für den Atemschutz der Feuerwehr und die Lüftungsanlage des Zivilschutzes erneuert. Um das Gebäude behindertengerecht zu machen, wird das Obergeschoss mit einem Personenaufzug erschlossen. Im Obergeschoss wird zudem eine Unterkunft mit 35 Schlafplätzen eingebaut, die für Truppeneinquartierungen und für Sportanlässe genutzt werden kann.
Mit dem Einbau von passenden Unterkunftsmöglichkeiten kann das alte Feuerwehrlokal an der Widengasse von öffentlichen Nutzungen entlastet werden. Damit wird für den Gemeinderat der Weg für einen Verkauf dieses Gebäudes frei.
An die Kosten des Ausbaus im Feuerwehrbereich – rund 1,6 Millionen Franken – erhält die Gemeinde Subventionen von der Aargauischen Gebäudeversicherung. Die Subventionen belaufen sich auf 15 Prozent, was einem Betrag von rund 240 000 Franken entspricht.