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An der Gemeindeversammlung stimmt der Souverän über einen Kredit über 1,86 Millionen Franken für die Erneuerung des Schwimmbads Schibelacher ab. Zum Projekt gehört auch ein neues Planschbecken. Mit einem Kredit über 280'000 Franken soll zudem der Bau des neuen Bauamtes geplant werden.
So manch eine Wasserratte dürfte beim Lesen der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 11. Juni in Magden Freude haben: Der Gemeinderat beantragt einen Kredit über 1,86 Millionen Franken, um das Schwimmbad Schibelacher zu sanieren und aufzuwerten.
Unter anderem wird in dem 25 Meter langen Becken ein Planschbereich für Kinder aufbetoniert. Wie Gemeindeammann André Schreyer sagt, sei dies ein Wunsch gewesen, der im Wunschbuch der Gemeinde geäussert wurde. Die Kreditannahme vorausgesetzt, sagt Schreyer:
«Ziel ist es, dass das Bad bereits zur kommenden Saison fertiggestellt ist.»
Neben dem Planschbereich erhält das 25 Meter lange Becken eine neue Überlaufrinne aus Edelstahl und wird mit Folie neu ausgekleidet. Der neue Bodenaufbau des Beckens wird zur Leitungsführung verwendet. Zudem werden Arbeiten am Technikraum vorgenommen. So wird etwa die Filteranlage ersetzt, die Betonoberflächen des untergeschossigen Ausgleichbeckens werden neu abgedichtet.
Für die Umgebungsgestaltung hat der Gemeinderat das Freibad von einem Landschaftsarchitekten überprüfen lassen. Durch den Abbruch von Hecken und Zäunen soll der Zugang zum Badebereich erleichtert werden. Vorgesehen ist, die nördliche Holz-Liegefläche zu vergrössern, während die südliche Liegefläche einem Betonsitzelement weicht. Sonnenschirme, Bäume oder Sonnensegel sollen die Schattenfläche im Bad vergrössern.
Einen zweiten Anlauf nimmt der Gemeinderat für den Bau eines neuen Bauamtes. Im Dezember des letzten Jahres lehnte der Souverän einen entsprechenden Verpflichtungskredit für den Neubau auf dem Areal des ehemaligen Forstwerkhofs von über drei Millionen Franken ab.
Nun beantragt der Gemeinderat einen Planungskredit über 280'000 Franken für den Neubau des Bauamtes auf dem Feuerwehrmagazin sowie für dessen Umbau. Das neue Bauamt besteht aus einer grossen Lagerhalle in Holzbauweise mit einem zweigeschossigen Werkhofgebäude, das an die Lagerhalle angebaut wird.
«Im beheizten Werkhof werden die Garderoben und WC-Anlagen, das Büro, der Aufenthaltsraum und die Werkstätten untergebracht», sagt Vizeammann Rudolf Hertrich. Die Garagen für die Fahrzeuge des Bauamtes befinden sich in der Lagerhalle. Die obere Ebene – auf der sich Parkplätze, ein grosser Rangierplatz, Raum für Mulden, Unterstände und Schüttgutboxen befinden – ist über eine Rampe mir der Brüelstrasse verbunden.
Schreyer geht von einer Baukostenschätzung von etwa 5,5 Millionen Franken aus – inklusive der dazugehörenden Arbeiten am Feuerwehrmagazin. Er sagt:
«Das Projekt hat keine Auswirkungen auf den Steuerfuss.»
Verläuft alles planmässig, sollte das neue Bauamt zwischen Ende 2023 und Mitte 2024 fertiggestellt sein.
Mit dem Planungskredit für die Sanierung des Grundwasserpumpwerks Enge über 120'000 und dem Verpflichtungskredit für den Ersatz der Transportwasserleitung Ost über 310'000 Franken legt der Gemeinderat dem Souverän zwei weitere Kredite zur Abstimmung vor. Ersterer ist nötig, weil im vergangenen Sommer der Wasserstand so tief absank, dass nur noch eingeschränkt Grundwasser gefördert werden konnte. Den zweiten braucht es, weil es im letzten Jahr zu mehreren Leitungsbrüchen kam.