Vom 28. Juli bis zum 15. August finden die Kulturtage «Fliessende Grenzen» statt
Viel Kabarett, Theater, Weltmusik, Junge Klassik und Tango bietet die 19. Ausgabe von Laufenburgs Kulturtagen «Fliessende Grenzen». Von den Künstlern, die von Samstag, 28. Juli, bis Mittwoch, 15. August, auf beiden Seiten des Rheins auftreten, sind einige zum ersten Mal in dieser vom grenzüberschreitenden Kulturausschuss beider Laufenburg organisierten sommerlichen Reihe zu Gast. Der Vorverkauf läuft seit dieser Woche.
Die vier Hauptacts sind in der Stadthalle in der Schweiz angesagt: Der Kabarettist Thomas C. Breuer sinniert in seinem Programm «Letzter Aufruf» (3. August) auf selbstironische, geistreich-süffisante Art übers Älterwerden. Der baumlange Spötter aus Rottweil gibt ebenso sein Kulturtage-Debüt wie der italienische Cantautore Giorgio Conte (4. August). Der Bruder des berühmten Paolo Conte präsentiert jazzlastige Chansons.
Ebenfalls erstmals bei den Kulturtagen dabei ist die Schweizer Kult-Clownfrau Gardi Hutter. Als tapfere Schneiderin Hanna wird die bekannte Theaterclownin am 5. August mit den Tücken des Objekts, mit Garnspulen, Nadel, Faden und Stoffbergen kämpfen. Auf eine musikalische Weltreise nimmt die Schweizer Sängerin, Musikerin und Schauspielerin Dodo Hug mit ihrer Band am 9. August mit. «Eine Ode an die Vielfalt» verspricht die vielseitige Künstlerin bei dieser abwechslungsreichen Weltmusik. Für die drei Veranstaltungen mit Conte, Hutter und Hug gibt es einen Festivalpass.
Den Reigen der Veranstaltungen der diesjährigen Kulturtage eröffnet in der Pfarrscheuer Luttingen die Schauspielerin Bea von Malchus, die mit ihrem amüsanten Ein-Frau-Erzähltheater schon mehrfach das Publikum bei den Kulturtagen begeistert hat, mit dem neuen Stück «Queens» um die Rivalinnen Elizabeth I. und Maria Stuart. Hernach macht der Schauspieler und Kabarettist Martin Wangler alias Fidelius Waldvogel als kerniges Schwarzwälder Mannsbild auf seiner «Heimattour» mit Traktor in der Codmananlage (bei Regen unter dem Zeltdach auf der Laufenbrücke) Halt.
Wieder gesetzt ist das Tango-Wochenende vom 10. bis 12. August. Dieses Mal gibt es allerdings kein Konzert, dafür werden nach mehrjähriger Pause wieder zwei Tangokurse angeboten mit den beiden neuen Tanzlehrern Céline Giordano und Alexis Quezada aus Marseille und Barcelona. Am 11. August kann bei einer Milonga im Foyer der Schweizer Stadthalle ausgiebig getanzt werden, zudem bietet das professionelle Tangopaar eine Showtanz-Einlage. Das Tanzwochenende klingt am 12. August mit dem Tangofrühstück auf der Laufenbrücke aus.
Das Festival Junge Klassik ist am Abschluss-Wochenende stark vertreten. Bei drei Konzerten im «Schlössle» auf badischer Seite schart die künstlerische Leiterin Natalia Dauer aufstrebende Musikerinnen und Musiker aus der Region um sich: Am 11. August heisst es «Cello meets Cello» mit Natalia Dauer und ihrem Studienkollegen Nathan Zürcher; am 12. August spielt die Cellistin mit dem Geiger Gregor Hänssler, der Pianistin Mirjam Wagner und der Bratschistin Iliyana Kazakova Werke aus Klassik, Romantik und Impressionismus. Und am Montag, 13. August, sind bei der Aufführung von Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere» zehn Mitspieler versammelt, darunter die Bad Säckinger Klassik-Zwillinge Hanna und Katrin Friedrich.
Für Kinder gibt es ein Puppentheater mit Christa Hoff am 2. August in der Kultschüür sowie «Geschichten und Geheimnisse im Museum» am 15. August im Rehmann-Museum.