Vor knapp zehn Monaten konnte das neue Produktionsgebäude direkt an der Rheintalstrasse bezogen werden. Nun hat das auf Werkzeug- und Formenbau spezialisierte Unternehmen die Einweihung der neuen Halle gefeiert.
Helle Räume, angenehmes Klima, genügend Platz, moderne Maschinen – Laboratmosphäre statt einengendem Industriemief. Das ist es, was die Etzger Jehle AG ihren Mitarbeitenden bieten möchte. Oder vielmehr: bietet. Denn vor knapp zehn Monaten konnte das neue Produktionsgebäude direkt an der Rheintalstrasse bezogen werden. Im April 2018 fand nach einer längeren Planungsphase der Spatenstich statt. Bereits im darauffolgenden Dezember konnte der Umzug beginnen und im Januar 2019 fand das Richtfest statt.
Am Donnerstag nun hat das auf Werkzeug- und Formenbau spezialisierte Unternehmen gemeinsam mit Partnern und Kunden sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Einweihung der neuen Halle gefeiert. «Unserem neuen Zuhause», wie Geschäftsführer Raphael Jehle in seiner Begrüssung sagte.
Die Halle ist 100 Meter lang, 24 Meter breit und 8,5 Meter hoch. Im Neubau wurden mehrere neue Maschinen installiert. In der Planungsphase habe man «alle Steine umgedreht und alles hinterfragt», so Jehle. Das Ziel: höhere Präzision und Qualität bei gleichzeitig geringeren Kosten und Durchlaufzeiten. Noch seien die gesteckten Ziele nicht in vollem Umfang erreicht, so Jehle. «Aber wir sind auf gutem Weg.»
Dazu gehört für den Geschäftsführer auch, Ökonomie und Ökologie zu verbinden. Auf dem Dach des Neubaus wurde denn auch eine 2200 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage erstellt, die seit Inbetriebnahme im März bereits fast 250 000 Megawattstunden Strom produziert hat. Zudem wird im Winter die Maschinenabwärme über ein Wärmepumpsystem wiederverwendet und im Sommer Grundwasser zur Klimatisierung genutzt. Pro Jahr sollen so rund 500 Tonnen CO2 eingespart werden. «Diese Zahlen machen uns stolz», sagte Jehle.
Lob erhielt das Unternehmen an der Einweihung unter anderem von Stefan Brupbacher, Direktor des Verbands Swissmem, und Regierungsrat Alex Hürzeler. Dieser hob etwa die Bedeutung der Jehle AG für den Bildungsmarkt hervor. Rund 140 Lehrlinge haben in der über 70-jährigen Geschichte des Unternehmens hier eine Ausbildung absolviert. Und – das freute Hürzeler als Bildungsdirektor besonders – es werden auch in Zukunft Lernende ausgebildet. «Es ist wichtig, dass wir uns darum bemühen, dass noch mehr Volksschulabgänger den direkten Einstieg in die Berufsbildung schaffen», so Hürzeler. Hier leiste die Jehle AG einen wichtigen Beitrag.