Kaiseraugst
Hündchen ist tot – war es Gift?

Nadine Böni
Drucken
Die Hündin starb in einer Tierklinik. (Symbolbild)

Die Hündin starb in einer Tierklinik. (Symbolbild)

Keystone

Es sind herzzerreissende Zeilen, die ein Kaiseraugster auf Facebook postet. Mit einem Foto nimmt er Abschied von seiner dreijährigen Hundedame. «Wir werden sie sehr vermissen», schreibt er dazu und warnt Hundebesitzer dann vor Giftködern im Quartier Liebrüti.

Die Aargauer Kantonspolizei bestätigt, dass der Verdacht auf eine Vergiftung bestehe. Die Hündin sei von ihren Besitzern in eine Tierklinik gebracht worden, weil sie unter akuten Beschwerden gelitten habe, sagt Sprecher Bernhard Graser. «Die Ärzte deuteten die rasche Verschlechterung ihres Zustandes als ein Anzeichen für eine Vergiftung.» Schliesslich musste die Hündin eingeschläfert werden.

Die Aargauer Staatsanwaltschaft hat eine Strafuntersuchung eingeleitet und die Obduktion angeordnet. Sie soll zeigen, ob die Hündin vergiftet wurde und – falls möglich – Aufschluss darüber geben, ob es sich um einen Unfall oder eine Straftat handelte. Sollte es Hinweise auf eine Straftat geben, würde die Polizei die Ermittlungen aufnehmen, sagt Graser. Er könne die Wut und Trauer der Betroffenen verstehen, sagt er weiter. Gleichzeitig ruft er die Anwohner auf, besonnen zu bleiben.