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Fricktal
Das Gesundheitszentrum Fricktal darf sich über einen Umsatz von 125 Millionen Franken freuen. Nebst dem Jahresgewinn von rund 2,5 Millionen Franken geben auch die hohen Geburtenzahlen und die ausgelasteten Pflegeheime Anlass zur Freude. Die Ausrichtung des Standortes Laufenburg hat sich somit bewährt.
Rheinfelden/Laufenburg Nach einem positiven Geschäftsjahr 2018 verzeichnet das Gesundheitszentrum Fricktal auch im Jahr 2019 einen erfreulichen Geschäftsgang. Das geht aus einer Mitteilung hervor. «Mit einem Umsatz von über 125 Millionen Franken – plus sieben Prozent gegenüber Vorjahr mit gut 117 Millionen Franken – und einem Jahresgewinn von rund 2,5 Millionen Franken weist das GZF ein gutes finanzielles Ergebnis aus.» Der sogenannte Ebitda, eine betriebswirtschaftliche Kennzahl zum Gewinn, sei «mit acht Prozent auf sehr gutem Wege. Es gilt, diesen zu halten und weiter auszubauen», heisst es in der Mitteilung.
Die Bettenbelegung bewegte sich auf gutem Niveau und der zusatzversicherte Bereich konnte gesteigert werden. Im stationären Bereich hielten sich die stationären Austritte mit knapp 8600 auf dem Vorjahresniveau. Aufgrund des insgesamt höheren Schweregrads der abgerechneten Behandlungsfälle resultierten bei gleichbleibender Anzahl an stationären Patienten höhere Erträge.
Der leichte Rückgang bei den stationären Patienten in den operativen Disziplinen, bedingt durch die weiter voranschreitende Verlagerung in den ambulanten Bereich, wurde durch eine höhere Anzahl Patienten in der Medizin wettgemacht. Dies sei mitunter auch auf den wachsenden, interdisziplinären Betreuungsansatz in der Altersmedizin und Frührehabilitation zurückzuführen, heisst es weiter.
2019 kamen in der Frauenklinik 460 Kinder zur Welt. «Damit liegt die Anzahl Geburten auf dem starken Vorjahresniveau», schreibt das GZF. 2018 waren es 465 Kinder. Die Pflegeheime des GZF waren mit einer Bettenbelegung von 96 Prozent «bestens ausgelastet», heisst es weiter. 2018 waren es noch 87 Prozent. Insgesamt leisteten die Pflegeheime 33422 Pflegetage, was gegenüber dem Vorjahr einer Zunahme von fast neun Prozent entspricht.
Die im 2018 verabschiedete und im Jahr 2019 umgesetzte neue Ausrichtung des Standortes Laufenburg habe sich sowohl bei den Patienten und Zuweisern, als auch bei den Mitarbeitenden und der Fricktaler Bevölkerung «bestens bewährt», schreibt das GZF. «Diese strategisch bedeutende Weichenstellung ermöglichte wesentliche Prozessoptimierungen und damit Kosteneinsparungen, die im Jahr 2019 voll zum Tragen kamen und sich positiv auf das Finanzergebnis auswirkten.»
Für das Jahr 2020 macht das GZF in der Mitteilung noch keine Prognose. Grund dafür ist die Coronapandemie. «Nebst der epidemiologischen Unsicherheit der kommenden Zeit ist derzeit die Frage noch offen, ob und in welchem Ausmass die Spitäler in dieser ausserordentlichen Lage finanziell unterstützt werden», heisst es dazu. Die erste Welle habe das GZF «sowohl medizinisch als auch organisatorisch sehr gut gemeistert». Auch auf ein zukünftig plötzlich eintretendes hohes Aufkommen von Coronapatienten könne das GZF «jederzeit zeitnah und geordnet reagieren».