Die Rheinfelder Ortsbürgergemeinde liess das seit 1963 unter kantonalem Denkmalschutz stehende Flaig-Haus an der Marktgasse 3 total sanieren. Zwei der drei Wohnungen sind schon vermietet.
Das «Haus zum Meerhafen» in der Rheinfelder Altstadt passt wie ein Puzzlestück in das Stadtbild und verzückt viele Passanten jedes Mal aufs Neue.
1962 den Orstbürgern geschenkt
Seit Mai vorigen Jahres wurde das Flaig-Haus, benannt nach Maria Flaig, die das Haus 1962 der Ortsbürgergemeinde Rheinfelden geschenkt hatte, komplett saniert.
Am Freitag durften die drei Wohnungen, die sich im Haus befinden, im Rahmen eines Tages der offenen Tür besichtigt werden.
Biedermeiertreppe total saniert
«Am Grundgerüst des Hauses durfte wegen des Denkmalschutzes nicht viel gemacht werden», erläutert Stefanie Wey, Leiterin der Liegenschaftsverwaltung Rheinfelden. Die Biedermeiertreppe zwischen dem Erdgeschoss und dem zweiten Stockwerk wurde hingegen komplett saniert und eingeölt, was schon beim Betreten des Gebäudes wahrnehmbar ist. Die Parkett- und Bodenbeläge sind beibehalten und da und dort ausgebessert worden.
Weiter wurden die Heizungs-, Elektro- und Sanitärinstallationen dieses Altstadthauses vollständig erneuert. Moderne Elemente und alte Ornamente harmonisieren dank des erarbeiteten Farbkonzepts, vorwiegend in grau gehalten, perfekt miteinander. Zudem besserte man die Fassade des Flaig-Hauses mit Natursteinelementen aus.
Die Raumstrukturen sind weitgehend erhalten geblieben. Nur vereinzelt entfernten die Bauarbeiter ein paar Wände, die nachträglich errichtet worden waren und nicht zur Grundstruktur des Hauses gehörten. Die Stuckaturdecke in den grossen und hellen Wohnzimmern des Hauses kommen optimal zur Geltung.
Jede der drei Wohnungen hat ein eigenes Reduit mit Waschmaschine und Tumbler sowie ein Abteil im Dachgeschoss. Dieses wurde isoliert und energetisch angepasst. Auch die Brandschutzvorgaben der Gebäudeversicherung sind eingehalten.
Sanierung für 1,55 Mio. Franken
Die Sanierung des «Hauses zum Meerhafen» hat rund 1,55 Millionen Franken gekostet. Die 21/2-Zimmer-Wohnung im zweiten Stock ist noch frei und kann für 1960 Franken brutto pro Monat ab 1. März gemietet werden.