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Die Wittnauer Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum – unter anderem mit einem Bravourmarsch und den Toten Hosen.
Acht Tamboure hatten sich vor dem Vorhang aufgereiht und liessen ihre Instrumente klingen. Der Vorhang öffnete sich und gab den Blick auf weitere Tamboure und Schlagzeuger frei. 15 Trommler leitete Dirigent Markus Würsch enthusiastisch an, dabei griff er selbst zu Trommel und Stöcken.
Die Tambourengruppe Wow offenbarte sich im Jahreskonzert der Musikgesellschaft Wittnau als Rhythmuskünstlerin, die auch über die Trommeln der anderen spielten oder gegenseitig die Trommelstöcke im Takt aneinander schlugen.
Die Trommeln wurden gegen Barhocker getauscht und im Dunkeln mit leuchtenden Stöcken auf blauen Tonnen getrommelt. Das Publikum war begeistert.
Im zweiten Teil des dreigeteilten Abends leisteten die rund 40 Aktiven der Musikgesellschaft mit «Olympic Fanfare And Theme» von John Williams den Auftakt zu ihrem Konzert. Auf den schnellen Titel folgte «MacArthur Park» von Richard Harris.
Zum «Instant Concert» von Harold Walters konnten die Besucher auf Kärtchen schätzen, aus wie vielen Stücken das Werk zusammengesetzt war. Für die richtige Antwort von 30 Titeln winkte dem Gewinner ein kostenloser Eintritt beim nächsten Jahreskonzert.
Gekonnt trugen die Musiker unter Leitung von Roman Schmid den traditionellen Bravourmarsch «Vivat Lucerna» von Arthur Ney vor, an den «Under The Boardwalk» von The Drifters mit Silvan Beck am Flügelhorn und Stefan Husner am B-Bass anschloss.
Die Eröffnung leistete die Jugendformation Wittolinis unter Leitung von Silvan Beck mit dem «Farmhouse Rock» von Jacob de Haan und «Super Trouper» von Abba. Nach einer Zugabe machten sie der Tambourengruppe Platz.
Karin Herzog moderierte das Konzert als Fernsehsendung Happy MGW. Durch Videoeinspielungen und Anekdoten wurde das Programm abwechslungsreich gestaltet, etwa als Musiker Fabian Schmid wegen seines kaputten Smartphones mit einer Trinkflasche mit Aufdruck Handy überrascht wurde.
Beschwingt startete der dritte Teil mit «Brass And Dixie». Sechs Musiker hatten sich in Schale geworfen und gaben die Dixie-Band vor dem Orchester. Gelungen spielten die Musiker den Radiohit «Sofia» von Alvaro Soler.
Bei dem träumerischen Stück «The Lonely Alphorn» von Derek Broadbent hatte Christoph Kaiser ein Solo am Alphorn. Rockig wurde es bei «Tage wie diese» von den Toten Hosen, mit dem Schlager «Vogel ohni Flügel» endete das Musikprogramm.
Auf den grossen Applaus der Zuhörer spielte das Orchester den Rockklassiker «We Will Rock You» von Queen und legte mit den Tambouren den «Fulenbacher Marsch» nach.