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Das neue Angebot des Gesundheitsforums Rheinfelden sowie der Yogalehrer Raphaela Cron und Reto Gautschi konnte am Samstag getestet werden.
Im Waldstück nördlich des Wohngebiets Augarten warten neu zehn Stationen, an denen gesundheitsfördernde Übungen gemacht werden können. Grundstellung allen Trainings auf dem Achtsamkeitspfad ist die Bergstellung im hüftbreiten, aufrechten Stand.
Zunächst liessen die Teilnehmenden der Gruppenführung am letzten Samstag die Arme schwingen. Dann malten sie mit ihren Armen vor sich eine liegende Acht. Die Informationstafel erklärt, dass die Übung Spannungen im Rücken löst, die Durchblutung der Bauchorgane verbessert und die Entgiftung fördert. Neben einem Anleitungstext und anschaulichen Bildern kann über den QR-Code auf der Tafel auch ein erklärendes Video aufgerufen werden.
Die Besucherinnen und Besucher der zwei Führungen zur Eröffnung des Achtsamkeitspfades über Weiherhaldenweg und Chrottenweg hatten offensichtlich Spass an den Übungen.
2019 hatte das Gesundheitsforum Rheinfelden eine Befragung im Wohngebiet Augarten durchgeführt. Das Ergebnis war, dass sich die Bewohner ein gesundheitsförderndes Angebot vor der Haustür wünschten, erklärte Béa Bieber, Präsidentin des Stiftungsrates des Gesundheitsforums. Der Stiftungsrat entschied, ein solches Projekt im westlichen Rheinfelden zu realisieren, da die meisten Angebote dieser Art sich im östlichen Stadtgebiet konzentrieren.
Da kam es gut zupass, dass Lisa Borer und Alain Hahn vom Alinga Yoga Studio den Kontakt zwischen Bieber und den Yogalehrern Raphaela Cron und Reto Gautschi herstellten, mit denen die zehn Stationen des Achtsamkeitspfades entwickelt wurden. Für Druck und Befestigung der Tafeln investierte das Gesundheitsforum 1100 Franken.
Das Angebot helfe, Halt zu finden und neue Kraft zu schöpfen, meinte Dominik Burkhardt, Stiftungsratsmitglied und Stadtrat mit dem Ressort Soziales und Gesundheit. Zudem sei man in der Natur. Wichtig sei auch, dass man das Angebot coronakonform alleine oder in kleinen Gruppen wahrnehmen könne. Burkhardt sagt:
«Ich bin überzeugt, dass wir ein sehr gutes Angebot am richtigen Ort geschaffen haben.»
Er freute sich, dass der Achtsamkeitspfad rechtzeitig eröffnet werden konnte, damit dort noch Minuten für das Coop Gemeinde Duell von Schweiz.bewegt gesammelt werden können.
Oberförster Kurt Steck erklärte bei der Eröffnung, dass die Ortsbürgergemeinde die Zustimmung erteilte, weil der Wald durch das Angebot nicht beeinträchtigt wird, da die Übungen auf dem Weg gemacht werden.
Der Achtsamkeitspfad ist etwa einen Kilometer lang. Wenn man alle Stationen machen möchte, muss man etwa eine Stunde Zeit einplanen, erklärte Cron. Sie und Gautschi sind neben ihrer Tätigkeit als Yogalehrer auch selbstständige Heilpraktiker in Möhlin. Gautschi leitet auf Yoga über:
«Heilkunde bedeutet nicht nur Menschen gesund zu machen, sondern heil bedeutet auch, ganz zu sein.»
Durch Yoga könne man sich zentrieren, was das ganze Wesen entspanne. Cron erklärte, dass die Übungen so angelegt sind, dass man sie ohne Yogamatte oder Trainingsbekleidung machen kann. Die letzte Informationstafel leitet zu einer Meditation an, um in eine Haltung der Dankbarkeit zu kommen. «Das ist wichtig, weil erst dann kann Heilung stattfinden.»