Startseite
Aargau
Fricktal
Das Feuer, das in der Nacht von Silvester auf Neujahr in zwei Mehrfamilienhäusern in Münchwilen ausbrach, hat fünf der elf Wohnungen bis auf weiteres unbewohnbar gemacht. Der Sachschaden dürfte 500000 Franken übersteigen.
Auch zwei Wochen nach dem Brand an der Bustelstrasse in Münchwilen hängt der Gestank des Rauches in der Liegenschaft fest und der Schaden am Haus 2A ist deutlich sichtbar. Wie Bernhard Graser, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau auf Anfrage erklärte, sind die Ermittlungen der Brandursache noch im Gang. In der Silvesternacht, kurz nach Mitternacht, war in den beiden neu gebauten Mehrfamilienhäusern an der Bustelstrasse 2A und 2B ein Feuer ausgebrochen. Alle anwesenden Bewohner konnten unversehrt aus dem Gebäude gebracht werden.
Wohnungen nicht mehr bewohnbar
Das finanzielle Ausmass des Schadens ist noch nicht endgültig bezifferbar. Bruno Zagnoli, Projektleiter bei der Realit Bautreuhand AG, die die Sanierung vor Ort im Auftrag von Fortimo organisiert, schätzt den Sachschaden, der durch den Brand und das Löschwasser entstanden ist, aber derzeit auf mindestens eine halbe Million Franken. «Fünf der elf Wohnungen sind bis auf weiteres nicht bewohnbar», so Zagnoli. Russgeschwärzte Wände, zersplitterte Scheiben und ein zerstörtes Dach bestätigen die Worte eindrücklich. «Derzeit sind noch statische Abklärungen im Gang», weiss der Projektleiter. Auch erste Offerten seien bereits angefordert worden. «Es wird von oben her jede zerstörte Wohnung komplett saniert», erklärt Bruno Zagnoli weiter und hofft, dass die Wohnungen im Juni oder Juli wieder bezugsbereit sind.
Für die betroffenen Mieter konnten bereits unmittelbar nach dem Brand Lösungen gefunden werden. «Die meisten Parteien konnten in der Region untergebracht werden», weiss Bruno Zagnoli. In der Wohnung, die am schlimmsten in Mitleidenschaft gezogen wurde, sei aber das meiste Hab und Gut zerstört worden. Wie aus einer Mitteilung des Gemeinderates zu entnehmen ist, haben sich Münchwilerinnen und Münchwiler spontan mit den betroffenen Wohnungsmietern in den beiden Liegenschaften solidarisiert und sie mit Hilfsaktionen unterstützt.