Gemeindeversammlung
Fricker sprechen 12-Millionen-Kredit für neues Gemeindehaus

Am Freitagabend sind in fünf Gemeinden im Fricktal Gemeindeversammlungen angestanden. Hier finden Sie die Ergebnisse aus Frick, Münchwilen, Oeschgen, Schupfart und Stein.

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So wird es in Frick im Jahr 2016 aussehen.

So wird es in Frick im Jahr 2016 aussehen.

Visualisierung zvg

Frick: 12-Millionen-Kredit für ein neues Gemeindehaus

Frick baut ein neues Gemeindehaus und saniert anschliessend die beiden bestehenden Gebäude. Diese werden ab dem Jahr 2017 von der Kantons- und Regionalpolizei genutzt. Die Diskussion der 180 anwesenden Stimmberechtigten verlief engagiert. Während der Gemeinderat darlegte, dass die Gemeinde Frick die Investition von rund 12 Millionen Franken stemmen kann, äusserten sich mehrere Votanten pessimistischer. Es bleibe kein Spielraum für Ausserordentliches und Unvorhergesehenes, so der Tenor. Trotz der angemeldeten finanziellen Bedenken sprachen sich die meisten Votanten am Ende dennoch für das Projekt aus, das viele Vorteile mit sich bringe. So kann der Raumbedarf der Verwaltung für die kommenden 30 Jahre gedeckt werden. Dies sogar im Falle von künftigen Fusionen. Für den Neu- und Umbau und damit für den Kredit in der Höhe von knapp 12 Millionen Franken sprachen sich am Ende 98 Stimmberechtigte aus. 60 Anwesende lehnten das Geschäft ab. Ebenfalls Zustimmung fand der Verpflichtungskredit von 591 000 Franken für die Erneuerung der Wasserleitungen im Ziegeleiareal. Die Beschlüsse unterstehen dem fakultativen Referendum. (MF)

Münchwilen: Projektierung für Schulbauten bewilligt

Die Detailprojektierung und Kostenberechnung für die Sanierung des Schulhauses, mitsamt Ergänzungsbau, kann Münchwilen in Auftrag geben. Gestern Freitag bewilligte die Gemeindeversammlung (69 der 582 Stimmberechtigten nahmen teil) einstimmig den dafür beantragten Kredit von rund 406 000 Franken. Nebst Rechnung und Rechenschaftsbericht 2012 sowie einer Kreditabrechnung wurde unter anderem auch die Kapitalbeteiligung mit 8000 Franken an der Spitex Fricktal AG genehmigt. Unter Verschiedenem wurde bekannt gegeben, dass sich Gemeinderätin Monika Cadosch an den Gesamterneuerungswahlen nicht beteiligen wird. Gemeindeammann Willy Schürch stellte das neue Logo der Gemeinde Münchwilen vor mit dem Slogan «Klein und fein in Münchwilen daheim». (chr)

Oeschgen: Landkauf abgelehnt

Für lange Diskussionen sorgte die vom Gemeinderat beantragte Kompetenzerteilung zum Kauf zweier Parzellen mit einem Höchstbetrag von 800000 Franken. Ziel des Gemeinderates war es, die beiden unerschlossenen Grundstücke zu erwerben, zu erschliessen, einen Bebauungsplan zu erstellen und danach an einen Investor zu verkaufen. Die 61 Anwesenden (von insgesamt 648) lehnten den Antrag ab. Die restlichen Traktanden wurden mit grosser Mehrheit genehmigt. (AZ)

Schupfart: Kein Geld für Pensenerhöhung

43 Personen (von 577 Stimmberechtigten) interessierten sich für das Gemeindegeschehen in Schupfart. Die Genehmigung des Protokolls der letzten Versammlung sowie die Genehmigung der Verwaltungs- und Bestandesrechnung sowie die Zustimmung zu den zwei Kreditabrechnungen Landumlegung BVG und Projektierung Sanierung Turnhalle/ Kindergarten) gingen fast ohne grosse Wortmeldungen über die Bühne. Zu den anderen Traktanden erfolgten zum Teil rege Diskussionen oder Fragen. Während die Zustimmung zur Kapitalbeteiligung von 8000 Franken an der neu gegründeten «Spitex Fricktal AG», der Kreditantrag von 270 000 Franken zur Kostenübernahme der durch Schupfart verursachten Mehrkosten im Abwassernetz von Obermumpf sowie die vorgeschlagene Festlegung der Gemeinderatsgrundbesoldung für die nächste Amtsperiode mit einem grossen Mehr vom Souverän erteilt wurde, wollten die Stimmbürger kein Geld für die Pensenerhöhung der Schulleitung und des Schulsekretariats sprechen. Es solle nun zunächst abgewartet werden, wie sich die Neuprüfung der Stellenpensen durch den Kanton fürs übernächste Schuljahr auswirkt, um dann erneut eine Erhöhung abzuwägen. (AZ)

Stein: Liegenschaft Paul Müller wird gekauft

Die Gemeindeversammlung hat beschlossen, die Parzelle 105 zu einem Preis von 1 190 000 Franken von Paul Müller zu erwerben. Ziel des Erwerbs sei es, das Areal des Rheinfels-Parks zu vervollständigen. Der Gemeinderat geht davon aus, dass sich die Kosten durch Mieteinnahmen refinanzieren lassen. Ausserdem wurde an der Gemeindeversammlung beschlossen, dass die Entschädigungen für die Mitglieder des Gemeinderats um durchschnittlich rund 15 Prozent erhöht werden. (MW)