Frick
Dienstauto statt Privatwagen: Die Spitex Regio Frick stellt sich in Sachen Mobilität neu auf

Zwei der insgesamt zwölf Fahrzeuge umfassenden neuen Dienstflotte sind jetzt überreicht worden. Bis Ende Jahr dürfte die Flotte komplett sein. Erstmals in der Geschichte des gemeinnützigen Vereins sind die Mitarbeitenden im Job damit nicht mehr auf ihre Privatautos angewiesen. Und das spart gegenüber dem alten Modell sogar Kosten.

Hans Christof Wagner
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Spitex Regio Frick-Präsident Martin Meier und Geschäftsleiterin Daniela Teutsch nahmen von Flavio Eichenberger (v. l.) die neuen Autos entgegen.

Spitex Regio Frick-Präsident Martin Meier und Geschäftsleiterin Daniela Teutsch nahmen von Flavio Eichenberger (v. l.) die neuen Autos entgegen.

Bild: Hans Christof Wagner

Noch fahren die rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitex Regio Frick weitgehend mit ihren Privatautos zu den Menschen, die sie zuhause aufsuchen, um sie zu betreuen und zu pflegen. Das soll sich aber ändern.

Denn der gemeinnützige Verein, der sich 2022 um 469 Klientinnen und Klienten in Frick, Gipf-Oberfrick, Oberhof, Oeschgen, Wittnau, Wölflinswil und Kienberg gekümmert hat, will die Mobilität des Teams auf neue Beine stellen. Inskünftig sollen die in der ambulanten Gesundheitsversorgung tätigen Dienstautos fahren.

Daniela Teutsch ist Geschäftsleiterin der Spitex Regio Frick.

Daniela Teutsch ist Geschäftsleiterin der Spitex Regio Frick.

Bild: zvg

«Kleinstes aller SUV» gut für Einsätze im ländlichen Raum

Davon hat die Spitex Regio Frick jetzt zwei entgegengenommen. Es handelt sich dabei um das Modell «Suzuki Ignis», den Spitex-Geschäftsleiterin Daniela Teutsch auch als «das kleinste aller SUV» bezeichnet.

Total zwölf «Ignis» soll die Spitex-Flotte einmal umfassen, geleast bei der Suzuki-Garage Eichenberger in Sulz. Auf die restlichen zehn müssen sie aber noch warten. «Bis Ende Jahr sollten sie aber alle ausgeliefert sein», sagt Garagist Flavio Eichenberger. Der Hersteller transportiere die Autos per Schiff direkt von Japan. Und das dauere aufgrund der aktuellen Transportengpässe. «Schon auf die beiden ersten Autos haben wir ein Dreivierteljahr warten müssen», erzählt Teutsch.

So werden sie vorerst weiterhin ihre Privatautos nutzen müssen. Oder die beiden schon älteren Spitex-Fahrzeuge, die im Einsatz sind. Oder die sechs E-Bikes, die sie für kürzere Distanzen auch verwenden.

Mit der Umstellung auf die eigene Flotte spart die Spitex Geld

Wenn die 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs sind, rechnen sie dafür einen Kilometersatz ab bei der Spitex, welche die Versicherung übernimmt. Mit der Umstellung auf die eigene Flotte, das haben sie im Vorfeld kalkuliert, fahren sie unterm Strich günstiger. Und die Corporate Identity kommt noch gratis dazu.

Die Spitex Regio Frick feiert das 25-jährige Bestehen. Das Jubiläum wurde jüngst in Frick gefeiert.

Die Spitex Regio Frick feiert das 25-jährige Bestehen. Das Jubiläum wurde jüngst in Frick gefeiert.

Bild: zvg

Die grosse Umstellung in Sachen Mobilität fällt ins Jahr des 25-jährigen Bestehens der Spitex Regio Frick. 1998 mit Frick, Gipf-Oberfrick und Oeschgen an den Start gegangen, kamen 2003 noch die weiteren vier Gemeinden hinzu. Das haben sie am vergangenen Wochenende mit einem grossen Fest gefeiert.

«Wir sind mittelgross, aber wir decken eine grosse Bandbreite an Dienstleistungen ab», sagt Teutsch: Pflege, auch psychiatrisch, Palliative Care, Hauswirtschaft, Mahlzeitendienst – «das können wir alles anbieten».