FRICK
«Bald kann man von der Autobahn unsere Werbung sehen»: Reinigungsfirma plant neues Domizil in viergeschossigen Bau

Das Gesuch für das Gewerbegebäude Langenfeld liegt in Kürze auf. Unter anderem will dort die Schweizer Reinigung AG ihren neuen Sitz bis Ende Jahr beziehen. Inhaber Christian Schweizer freut sich, dass das umständliche Arbeiten aus den provisorischen Standorten heraus dann ein Ende findet. Ob der Neubau jedoch bis zum anvisierten Termin bezugsbereit ist, dahinter setzt er ein Fragezeichen.

Dennis Kalt
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Freut sich auf die Fertigstellung des neuen Firmendomizils in Frick: Christian Schweizer, Inhaber der Schweizer Reinigung AG.

Freut sich auf die Fertigstellung des neuen Firmendomizils in Frick: Christian Schweizer, Inhaber der Schweizer Reinigung AG.

Dennis Kalt

Der Schalk spielt Christian Schweizer um die Augen, als er mit seinem Finger auf die Bauprofile zeigt, die in den Himmel ragen. «Bald kann man von der Autobahn unsere Werbung sehen», sagt der Inhaber der Schweizer Reinigung AG.

Die Vorfreude von Schweizer ist gross. Denn an der Unteren Grubenstrasse in Frick, nur wenige Meter von der A3 entfernt, soll schon bald das Gewerbegebäude Langenfeld entstehen – mit entsprechender Reklametafel des Reinigungsunternehmens in Richtung der Autobahn.

Wachstum von 3 auf 45 Mitarbeitende

Die Reinigungsfirma hatte Schweizer im Februar 2017 mit drei Mitarbeitenden auf Abruf und einem Fahrzeug gegründet. Schweizer sagt:

«Mittlerweile haben wir 45 Mitarbeitende und eine Flotte von 21 Fahrzeugen.»

Domiziliert war das Unternehmen bis Sommer 2021 in der Liegenschaft an der Zwidellen 22. Im letzten Jahr wurde das Grundstück an die Hächler Immobilien AG verkauft. Diese riss das ehemalige Firmengebäude ab, um Platz für den Bau eines Mehrfamilienhauses zu schaffen.

Im Herbst 2021 zügelte Schweizer mit dem Firmensitz an die Hauptstrasse 1 hinter das Restaurant Blumenau in Frick, während er das Firmenlager an die Hauptstrasse nach Gipf-Oberfrick neben die «Krone» verlegte. Schweizer sagt:

«Die Arbeit so gestaltet sich problematisch, weil durch die räumliche Trennung die direkte Übersicht über das Lager fehlt.»

Das soll sich nun mit dem neuen Gewerbegebäude ändern. Wie aus dem Baugesuch hervorgeht, soll der Neubau auf vier Geschossen mit einer Gesamtfläche von 644 Quadratmetern erstellt werden. Vorgesehen im Erdgeschoss sind etwa eine Garage mit acht Abstellplätzen, ein Materiallager sowie eine -ausgabe, eine Werkstatt sowie ein Wasch- und Trockenraum.

Im 1. Obergeschoss sollen Lager, Technikraum und ein Teamleiterbüro entstehen. Darüber sind auf einer Fläche von rund 200 Quadratmetern weitere Büroräumlichkeiten, die Buchhaltung sowie ein Schulungsraum mit Teeküche angedacht. Im 3. Obergeschoss geplant ist eine 4,5-Zimmer-Wohnung mit 150 Quadratmetern.

Synergieeffekte durch gemeinsames Bauen

Beteiligt am Projekt sind zudem Paul und Doris Herzog, die ein Kaminfegergeschäft betreiben. Diese planen gemäss Gesuch einen zweigeschossigen Bau mit einer Bruttogeschossfläche von 383 Quadratmetern, der ebenfalls zum neuen Gewerbegebäude Langenfeld gehört. «Wir bauen zusammen, sind aber räumlich getrennt», sagt Schweizer und schiebt nach:

«Durch den gemeinsamen Bau haben wir Synergieeffekte. Etwa, indem wir Kosten sparen, weil wir nur einen Kran benötigen.»

Anvisiert, so Schweizer, sei eigentlich gewesen, dass das Gebäude bis Ende Jahr bezogen werden könne. Denn dann laufen auch die Mietverträge für seine beiden provisorischen Standorte in Frick und Gipf-Oberfrick aus. Doch hinter den Termin setzt er – auch angesichts der Lieferproblematik für Baumaterialien – derzeit ein grosses Fragezeichen.