Am 22. September feiert die Juseso Fricktal, die Fachstelle für Jugendarbeit, ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Fest.
Wie oft kriegt man heutzutage von Jugendlichen oder Kinder zu hören die Kirche sei «uncool» oder «langweilig». Leider viel zu oft. Gegen diese Einstellung versucht die Juseso Fricktal (Fachstelle für Jugendarbeit) stets anzukämpfen.
In Zusammenarbeit mit den Pfarreien gestaltet die Juseso Jahr für Jahr die Firmvorbereitung der Jugendlichen, ebenso den ausserschulischen Religionsunterricht und diverse andere Projekte. Das mittlerweile fünfköpfige Team besteht aus zwei Jugendarbeiterinnen, einem Jugendseelsorger, einer Sekretärin und einer Sozialpädagogin in Ausbildung.
Jesus als Vorbild
Lena Heskamp vom Team erklärt im aktuellen «Horizonte»: «Wir möchten den Jugendlichen nicht sagen, was sie glauben sollen. Wir wollen im Rahmen der Kirche Erlebnisse ermöglichen, die in Erinnerung bleiben und einen positiven Bezug schaffen. An die Wunder glauben die wenigsten, vielmehr dominiert die Überzeugung, dass Jesus aufgrund seiner Gutherzigkeit ein Vorbild war.» Die Jugendlichen, die mit dabei sind, sind meist aus katholischen Elternhäusern, es sind aber alle Konfessionen bei der Juseso willkommen.
Es herrscht eine offene Atmosphäre und die Jugendlichen geben oft sogar preis, was sie in Glaubensfragen denken. Der az Aargauer Zeitung erzählt Lena Heskamp: «Viele der Jugendlichen lernen wir im Firmunterricht kennen. Viele von ihnen wurden so erzogen, dass der Glaube doch noch wichtig ist und sie lassen sich freiwillig firmen.»
40 Jahre Juseso
Schon seit 40 Jahren ist die Juseso ihrem Konzept treu und hat damit Erfolg. Weiter weiss Heskamp: «Die Jugendseelsorge wurde 1972 gegründet. Anfangs leitete ein Priester alleine die Juseso und es fanden ausschliesslich regionale Projekte statt.
Sie wurde als Zweckverband der römisch-katholischen Kirchgemeinden des Fricktals gegründet. 1987 entschied man sich, auch Sozialarbeiter ins Leitungsteam aufzunehmen, so wurde auch das Angebot vergrössert. Heute gibt es viele Projekte, wie zum Beispiel die FridayNight, die an jedem letzten Freitag des Monats stattfindet. Hier können die Jugendlichen zum Beispiel an einem Zumbaworkshop teilnehmen oder beim gemeinsamen «Grill & Chill» Erlebnisse austauschen. Das Einzige, was immer geblieben ist, ist das jährliche Ostertreffen.»
Jetzt will die Juseso ihr 40-Jahr- Jubiläum feiern und organisiert dafür ein grosses Fest am 22. September in Gipf-Oberfrick. Eröffnet wird die Feier um 16 Uhr in einem Kaffistübli. Um 18 Uhr findet ein Gottesdienst statt und ab 20 Uhr werden im Festzelt musikalische und kabarettistische Auftritte dargeboten, wo auch ein Ad-hoc-Chor geplant ist.