Hornussen
Endlich ein Kandidat: Oliver Kohli will in den Hornusser Gemeinderat

Hoffnung in Hornussen: Kaum hat die Nachmeldefrist für den zweiten Wahlgang begonnen, hat sich mit Oliver Kohli ein Kandidat für den Hornusser Gemeinderat gemeldet. Noch aber fehlen der Gemeinde zwei weitere Kandidaten.

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Bis zum 15. Oktober läuft die Nachmeldefrist. archiv

Bis zum 15. Oktober läuft die Nachmeldefrist. archiv

Am Hornusser Himmel ist ein Hoffnungsschimmer aufgetaucht. In der Gemeinde fehlten nach der Meldefrist für den zweiten Wahlgang drei Kandidaten für den Gemeinderat. Auch die Posten von Ammann und Vizeammann waren vakant. Nun hat sich - kaum hat die Nachmeldefrist begonnen - immerhin ein Kandidat gemeldet.

Oliver Kohli hat seine Anmeldung als Gemeinderat und Vizeammann von Hornussen eingereicht. Der 28-Jährige sei politisch interessiert und wolle über die Ämter den Einstieg in die Politik schaffen, sagt Gemeindeschreiber Markus Schlatter. Eingelebt in Hornussen hat sich Kohli scheinbar schnell: Der Online Learning Manager zog erst im August ins Dorf.

"Wer keinen Mut mehr hat, hat verloren"

Von Erleichterung will Schlatter ob der Kandidatur nicht sprechen: „Das ist erst der Anfang. Die Erleichterung wird dann gross sein, wenn die Ämter komplett besetzt sind." Und noch fehlen zwei Gemeinderäte und ein Ammann. Den Mut werde man in Hornussen aber nicht verlieren, sagt Schlatter. „Wer keinen Mut mehr hat, hat schon verloren."

Bis zum 15. Oktober läuft die Nachmeldefrist des zweiten Wahlgangs. Sollen bis dann keine weiteren Kandidaten oder maximal noch deren zwei gefunden werden, wird Oliver Kohli in einer stillen Wahl als Gemeinderat und bei keiner weiteren Kandidatur auch gleich als Vizeammann von Hornussen gewählt. Das gleiche Prinzip gilt, sollten nur noch zwei Kandidaten oder Kandidatinnen sich als Gemeinderat zur Verfügung stellen. Wird sich auch nur eine Person als Gemeindeammann aufstellen lassen, wird auch diese in der stillen Wahl gewählt.

"Die Situation ist ernst"

Gehen bis zum 15. Oktober nicht genügend Kandidaturen ein, wird am 16. Oktober, um 20 Uhr im Birkensaal, eine Informationsveranstaltung stattfinden. Dann soll aufgezeigt werden, welche Konsequenzen der Gemeinde drohen, sollten die Sitze im Gemeinderat und als Ammann und Vizeammann nicht komplett besetzt werden können. „Wir hoffen, dass die Leute vorher oder spätestens dann merken, wie ernst die Situation ist", sagt Schlatter.