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Der Boden zwischen Rheinfelden und Möhlin ist in Bewegung. Im Dorf weckt dies ungute Erinnerungen. Die Abklärungen beim Kanton laufen.
Kein Wunder, hat sich das Gerücht in Möhlin rasch verbreitet: Die Zürcherstrasse nach Rheinfelden habe sich abgesenkt. Bei der Durchfahrt sei sogar ein Ruckeln zu spüren. Das weckt bei den Alteingesessenen im Dorf natürlich ungute Erinnerungen, stürzte doch vor Jahren ein Teil der Strasse einige Meter ein, verschwand einfach in einem Loch in der Erde. Droht nun gar ein neuer Einsturz?
Tatsächlich ist der Boden im Gebiet in Bewegung. Fabian Gasser, Projektleiter in der Abteilung Tiefbau des kantonalen Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), bestätigt eine Absenkung der Strasse an zwei Stellen.
Er beruhigt allerdings auch: «Das ist weder aussergewöhnlich noch alarmierend.» Ähnliche Bewegungen im Boden kämen andernorts immer wieder vor. «Die Aufmerksamkeit ist an dieser Stelle aber natürlich grösser, weil die Leute die Vorgeschichte noch im Kopf haben», so Gasser. Derzeit ist das BVU daran, die Ursache für die neuerliche Absenkung abzuklären. Möglich wäre etwa, dass es im Untergrund – der unter anderem aus karstigem Kalk-Gestein besteht – zu Auswaschungen gekommen ist. Auch Werkleitungen verlaufen im Bereich der Zürcherstrasse.
«Momentan handelt es sich hier um Vermutungen. Ein Resultat der Abklärungen liegt noch nicht vor», sagt Gasser. Ob allfällige Massnahmen ergriffen werden müssen, sei daher unklar. «Das wird entschieden, sobald die Abklärungen abgeschlossen sind.» Wie lange diese dauern werden, ist zum aktuellen Zeitpunkt offen.