Die International School wächst – auch die Oberstufe soll angeboten werden.
Bei der geplanten Kindertagesstätte der International School Rheinfelden (ISRH) kommt es zu Verzögerungen. Ursprünglich war die Eröffnung für diesen Sommer geplant, nun soll das «Early Childhood Center», wie die Kita bei der ISRH heisst, auf Anfang 2017 eröffnet werden – aus Platzgründen zunächst nur im kleinen Rahmen.
Der Grund ist für die Verantwortlichen aber erfreulich: steigende Schülerzahlen. «Wir sind im Januar 2014 mit 13 Kindern gestartet, in den zweieinhalb Jahren seit der Eröffnung haben wir die Schülerzahlen also mehr als vervierfacht», sagt Schulleiterin Sabina Sümegi. Rund 60 Kinder zwischen 3 und 13 Jahren gehen derzeit in der Liegenschaft «Drei Könige» in Rheinfelden zur Schule, das obere Stockwerk wurde für Schulzwecke umgebaut. «Das hatte in den vergangenen Monaten für uns Priorität», so Sümegi.
Derzeit deckt die International School Rheinfelden alle Stufen bis hin zur sechsten Klasse ab. Die Schüler stammen zumeist aus dem Fricktal, einige auch dem Baselbiet oder Deutschland. «Wir sind keine Expat-Schule», betont Sümegi. «Häufig kommt ein Elternteil aus der Schweiz oder Deutschland und der zweite Elternteil aus einem anderen Land», so die Schulleiterin.
Und: Durch den Wandel in der aargauischen Schullandschaft, mit dem nicht alle Kinder und Eltern zurechtkommen oder zufrieden sind, werde die ISRH auch immer mehr zu einer Alternative für Schweizer Familien.
Bald will Sabina Sümegi deshalb auch die Sekundarstufe 1 – siebte bis neunte Klasse – anbieten. Wann dies der Fall sein wird, ist abhängig von der Schülerzahl in dieser Altersgruppe. «Wenn wir eine solide Schülerzahl haben, bieten wir es schon für das Schuljahr 17/18 an. Wenn nicht, warten wir ein Jahr», so die Schulleiterin.
Für eine zusätzliche Klasse wäre im «Drei Könige» noch Platz, mehr liegt aber nicht drin. Deshalb ist die International School derzeit damit beschäftigt, verschiedene Projekte zur Standorterweiterung zu prüfen. «Die langfristige Vision ist es weiterhin, dereinst ins Gebiet Weiherfeld zu ziehen», so Sümegi. Dort hat die ISRH das Grundstück der Rheinfelder Keramik erworben. Ob die bestehenden Gebäude umgebaut werden oder ein Neubau errichtet wird, ist noch offen. «Abklärungen und Berechnungen sind im Gang», so die Schulleiterin.