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Die «Barocker» veranstalten zu ihrem schrägen Jubiläum ein Konzert in der Stadthalle.
Erstmals ein «schräges Jubiläum» feierte die Guggenmusik Barocker am Samstagabend, das 33-jährige Bestehen. Natürlich waren zahlreiche befreundete Guggenmusiken in der Stadthalle zu Gast, um musikalisch dem Geburtstagskind zu gratulieren.
Mit von der Partei waren die «Roli-Guggers» aus Laufenburg/Baden, die den Reigen der Darbietungen auf der Bühne um 20 Uhr begannen. Eine halbe Stunde lang durften die deutschen Kollegen der minderen Stadt, die schon seit 1975 bestehen, die Partygäste auf Touren bringen. Die «Prototype Kaisten», die sich 1979 gründeten, machten dann weiter.
Als es gegen 21.45 Uhr war, hatte die Band Midnight Special die Hallentemperatur dann noch einmal steigen lassen. Viele wippten zu ihrem Sound mit oder tanzten ausgelassen – alleine oder zu zweit – vor der Bühne.
Dann erst gaben die im Mignons-Outfit auftretenden Musiker die Bühne frei für das Geburtstagskind – die «Barocker». Unter der musikalischen Leitung von Tobias Giess spielten sie bekannte und neue Stücke und bewiesen, dass 33 Jahre für eine Guggenmusik kein Alter sind.
Ganz bescheiden war auch für die Gastgeber nur eine halbe Stunde Auftrittszeit vorgesehen, ehe wieder Midnight Special, die Schlossbärghüüler Laufenburg/Kaisten, das Fröscheloch-Echo aus Murg/Deutschland und die Knokker Pfaffnau LU spielten. Thomas Erhard, Mitglied vom siebenköpfigen OK und in der Partynacht der Moderator, nahm von allen Gästen Geschenke entgegen.
Auf Ansprachen und Rückblicke verzichteten die «Barocker». Aus dem Programmheft konnten die Besucher entnehmen, dass sich die Formation 1984 bildete, zu einer Zeit, in der sich in Laufenburg gerade zuvor zwei Guggen aufgelöst hatten. Nicht nur der Name Barocker – ganz ohne die sonst üblichen Kombinationen mit «Schränzer» oder «Hüüler» – war ungewöhnlich, sondern auch das erste Outfit mit Perücken und Gewändern im Mozart-Stil. 2017, also 33 Jahre nach Gründung, feierten die «Barocker» erstmals eine Schnapszahl. Und unterstrichen damit, dass in der heutigen Zeit ein solches Jubiläum durchaus besonders ist.