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Die Gemeinden Stein, Mumpf, Obermumpf und Schupfart könnten ab 2018 «Stein im Fricktal» heissen. Die Projektleitung empfiehlt den Gemeinden den Zusammenschluss.
Die Projektleitung von «Zukunft Gemeinden im mittleren Fricktal» empfiehlt den vier beteiligten Gemeinden Stein, Mumpf, Obermumpf und Schupfart den Zusammenschluss. Vom Modell einer vermehrten Zusammenarbeit wird abgesehen, das diese schon heute sehr eng funktioniert.
«Bis Ende Februar haben die Gesamtgemeinderäte nun Zeit, ihre schriftliche Stellungnahme zum Schlussbericht abzugeben», erklärt Markus Leimbacher. Er ist Projektleiter in dem Abklärungsprojekt.Wird die Empfehlung der Projektleitung von allen vier Exekutiven unterstützt, wird der Fusionsvertrag ausgearbeitet. Sagen die Stimmberechtigten der vier Dörfer dann ja zu diesem Vertrag, wird die neue Gemeinde mit dem Namen «Stein im Fricktal» am 1. Januar 2018 starten.
Noch vor vier Monaten sah es ganz danach aus, als ob sich Obermumpf aus dem Fusionsvorhaben «Zukunft der Gemeinden im mittleren Fricktal» verabschieden würde. Die Gemeinderäte von Stein, Mumpf und Schupfart befürworteten bereits damals einen Zusammenschluss, Obermumpf hingegen setzte auf engere Zusammenarbeit. Das Vierer-Zusammenschlussprojekt schien somit beerdigt.
Einen Anstoss aus der Obermumpfer Bevölkerung, einen Infoabend und eine ausserordentliche Gemeindeversammlung später, bekam das Fusionsvorhaben dann neuen Schub. Das, nachdem das Obermumpfer Stimmvolk seinem Gemeinderat den Auftrag erteilt hatte, die Abklärungen zu Ende zu führen und der Bevölkerung letztlich den Entscheid über Zustimmung oder Ablehnung einer Fusion zu überlassen.
«Die Projektleitung hat sich mit dem Obermumpfer Gemeinderat nach der ausserordentlichen Gemeindeversammlung zu einem Gespräch getroffen», erklärt Projektleiter Markus Leimbacher. Es habe sich bei dieser Besprechung gezeigt, dass die Differenzen gar nicht so gross waren, wie zuerst angenommen wurde.
Hinter dem nun vorliegenden Schlussbericht stehen nun alle Mitglieder der Projektleitung, so ein sichtlich erleichterter Leimbacher. Neben ihm, dem Kommunikationsverantwortlichen sowie einer Fachperson vom Kanton sind in der Projektleitung alle vier Gemeinden vertreten.
Der Schwung, der nun wieder in das Fusionsprojekt gekommen ist, soll laut Markus Leimbacher auch beim Zeitplan aufrechterhalten bleiben. So ist geplant, nach Infoveranstaltungen noch in diesem Jahr an ausserordentlichen Gemeindeversammlung in allen vier Dörfern über den Zusammenschluss zu befinden. Kommt dieser zustande, wird die Verwaltung im Ortsteil Stein mit Nebenstandort im Ortsteil Mumpf angesiedelt.
Geplant ist weiter eine zentrale Bauverwaltung. Als Standort ist Stein vorgesehen, ein Aussenstandort ist denkbar. Die neue Gemeinde soll zudem über einen professionellen Sozialdienst verfügen. Ausserdem soll eine gemeinsame Nutzungsplanung auch der Schaffung von speziellen Planungszonen dienlich sein.
Für die erste Amtsperiode des aus fünf Mitgliedern bestehenden Gemeinderat werden vier Wahlkreise gebildet. Keine Veränderung durch den Zusammenschluss gibt es im Bereich Schule.