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56 Container für die Asylunterkunft im ehemaligen A3-Werkhof sind bereits angeliefert. Die Einspracheverhandlung findet im Mai statt.
Im Sommer will der Kanton im ehemaligen A3-Werkhof in Frick eine Unterkunft für bis zu 300 Asylsuchende eröffnen.
Gegen das entsprechende Baugesuch sind im März zwei Einsprachen eingegangen.
Die Einspracheverhandlungen finden laut Balz Bruder, Mediensprecher im Departement Gesundheit und Soziales, noch im Mai statt.
Dennoch hat der Kanton in den letzten Tagen bereits 56 Container auf das Areal gebracht – ohne Baubewilligung.
«Die Aussencontainer dürfen auch ohne Baubewilligung während zwei Monaten auf dem Areal des Werkhofs stehen bleiben», erklärt Bruder auf Anfrage.
Man habe alle beteiligten Stellen – Gemeinde und Grundeigentümer – vorgängig informiert. Die Container befinden sich laut Bruder noch nicht am definitiven Standort für die geplante Unterbringung von Asylsuchenden.
Die angelieferten Container gehören dem kantonalen Sozialdienst und standen bislang in Wohlen.
Sie wurden nach Frick umplatziert, «da das Areal in Wohlen anderweitig genutzt wird».
In den beiden Hallen werden insgesamt 83 Wohncontainer aufgestellt.
Vor den Hallen werden drei Containerpavillons für die Infrastruktur – Küchen, Essräume, Duschen, WC-Anlagen, Aufenthalts- und Schulzimmer – aufgebaut.
Untergebracht werden in Frick sowohl alleinreisende Männer wie Familien. Ob die Unterkunft, wie geplant, im Sommer in Betrieb genommen werden kann, hängt von den ausstehenden Einspracheverhandlungen ab. Bruder will sich deshalb nicht auf einen Bezugstermin festlegen.
Heisse die Gemeinde die Stellungnahme des Kantons zu den Einsprachen gut, «sollte ein Bezug im Sommer möglich sein».