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Der erste Schweizerische Tag der Fischerei (STF) diente den Fischern aus Laufenburg und Kaisten dazu, gemeinsam die Öffentlichkeit über die Fischerei am Rhein zu informieren. Dies taten sie beim Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern in Leibstadt.
Die Fischerzunft der Stadt Laufenburg und der Fischerverein Kaisten konnten am Tag der Fischerei insgesamt ewa 40 Besucher und Besucherinnen willkommen heissen.
Das Zielpublikum erreicht
Im Revier der Laufenburger war ein Informationsstand aufgebaut worden, nämlich am Umgehungsgewässer beim Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (Radag).
Dort bot sich ein äusserst interessantes Umfeld, um dem Publikum die Tätigkeit der Fischer näherzubringen und ein positives Bild von der Fischerei als Freizeitaktivität in der Natur zu vermitteln.
Der Schweizerische Tag der Fischerei soll künftig jedes Jahr durchgeführt werden. Nebst Familien und potenzielle Neumitglieder sind auch Jugendliche, von denen einige an den Infostand kamen, das Zielpublikum der Fischer.
Mit grosser Spannung wurde die Leerung der Zählreuse beim Fischpass am Stauwehr des Kraftwerks erwartet. Die Fischer betätigten diverse Schieber, damit das Wasser aus der Reusenkammer abfliessen konnte.
Schuppentiere statt Hecht und Forelle
Immer tiefer sank der Wasserspiegel. Doch diesmal war kein grosser Fisch zu sehen – es fehlten der Hecht und die Forelle. Dafür liessen sich ein halbes Dutzend kleinere Schuppentiere fangen, die gezeigt werden konnten, darunter eine Groppe und ein paar Schmerlen.
Vom Ufer aus waren zum Teil recht grosse Fischschwärme mit zahlreichen stattlichen Exemplaren zu beobachten. Auch im neuen Umgehungsgewässer beim Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern waren doch noch einige grössere Fische in ihrem Element auszumachen.
«Es ist für uns Fischer wichtig, der Öffentlichkeit Einblick in unser Hobby zu gewähren. Dabei zeigen wir auch alles, was zum Fischen zählt: Hege und Pflege nehmen da einen sehr wichtigen Platz ein», war von Alfred Künzli zu erfahren, dem Zunftmeister der Fischerzunft der Stadt Laufenburg.
Da nämlich in vielen Gewässern die natürliche Fortpflanzung und das Aufkommen von Jungfischen nicht mehr möglich oder heutzutage zumindest stark eingeschränkt ist, liegt ein Schwerpunkt in der Arbeit der Fischer in den Hegemassnahmen bei der Erhaltung und Unterstützung der Fische.
19 Kilometer Fischenz
Das Gebiet der Fischerzunft der Stadt Laufenburg, die Fischenz, erstreckt sich vom Kraftwerk Laufenburg an der westlichen Fischereigrenze bis zur Aaremündung auf der Ostseite und weist eine Länge von 19 Kilometern auf.
Die Laufenburger sind Hauptpächter der Fischenz Nr. 6 und Unterpächter der Fischenz Nr. 7.
Die 13 Kilometer lange Fischenz Nr. 6 reicht vom Kraftwerk Laufenburg bis zum Stauwehr in Albbruck-Dogern (Leibstadt). Stefan Wink aus Full ist Hauptpächter der Fischenz Nr. 7, bis zur Rheinbrücke bei Koblenz.